Mehr Geld für Start-ups
Ab 2020 sollen über zehn Jahre jährlich 200 Mio. Euro in die Gründungs- und Wachstumsfinanzierung fließen. Die Startup-Finanzierung der KfW wird in einer eigenen Tochtergesellschaft gebündelt.
Die KfW verdoppelt ihre Finanzierung von Start-ups aus. Ab 2020 sollen über zehn Jahre jährlich 200 Mio. Euro in die Gründungs- und Wachstumsfinanzierung fließen. Derzeit sind es nur 100 Mio. Euro im Jahr. Die Mittel werden in bestehende Finanzierungsangebote investiert, neue sind nicht geplant.
Die Startup-Finanzierung der KfW wird in einer eigenen Tochtergesellschaft gebündelt. Die neue Tochtergesellschaft der KfW startet Mitte 2018 und wird keine Banklizenz haben. In der neuen Gesellschaft werden folgende Angebote der KfW gebündelt: Das Engagement beim High-Tech Gründer Fonds (HTGF). Am aktuellen HTGF III ist die KfW mit 40 Mio. Euro (etwa 13% des Fondsvolumens) engagiert (FB vom 26.6.17). Der Coparion Fonds bietet Wachstumsfinanzierung für junge Unternehmen. Er fungiert als Ko-Investor, der zu gleichen Bedingungen wie ein privater Investor (pari-passu-Prinzip) investiert. 20% der Mittel stammen von der KfW, 80% vom BMWi. Das komplett von der KfW verwaltete Programm „ERP Venture Capital Fondsinvestments“ investiert in private Venture Capital Fonds. Üblich sind Beteiligungen von 10 bis 20% des Fondsvolumens. Ein Teil der ERP-Mittel soll grenzüberschreitend fließen. Zusammen mit BPIFrance, der Förderbank Frankreichs, will die KfW in Deutsch-Französische Venture Capital-Fonds investieren.
Fazit: Die KfW bündelt ihre Start-up-Finanzierung und stockt diese deutlich auf. Damit will sie jungen deutschen Unternehmen einen Schub geben.