Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1326
Marken in der Schweiz

Neue Regeln im Markenschutzrecht

In der Schweiz gilt ein ebenso umfangreiches Markenschutzrecht wie in Deutschland. Ab 2017 wird es indirekt gelockert. Mit Folgen für Unternehmen.
Unternehmer, die in der Schweiz eine Marke „parken“, müssen ab 2017 aufpassen. Dann gilt im südlichen Nachbarland eine neues Markenschutzgesetzt. Und das erleichtert (verbilligt) die Löschung nicht gebrauchter Marken erheblich. Vor allem für ausländische Firmen hat es seine Tücken. Darauf weist die Handelskammer Deutschland-Schweiz hin. Wer eine Marke fünf Jahre lang nicht nutzt, kann sein Markenrecht gegenüber Dritten nicht mehr geltend machen. Das gilt grundsätzlich heute schon. Was viele Unternehmer nicht wissen: Die Marke muss nachweislich in der Schweiz gebraucht worden sein. Gebrauch außerhalb der Schweiz gilt für den Markenschutz in der Regel nicht. Ausnahme: Deutschland. Hier wirkt ein Übereinkommen aus dem Jahre 1892 fort. Wer also eine Marke aus der Schweiz in Deutschland benutzt, ist rechtlich aus dem Schneider. Neu ist, dass Konkurrenten es ab 2017 viel einfacher haben, eine nicht genutzte Marke zu „übernehmen“. Mussten sie bisher ein teures Verfahren anstrengen, um die Löschung durchzusetzen, wird das demnächst finanziell eher schmerzfrei über die Bühne gehen. Bislang musste eine Löschung gerichtlich durchgesetzt werden. Das kostete zwischen zehn- und fünfzehntausend Franken. Künftig dürfte die Gebühr für einen Löschungsantrag beim Institut für Geistiges Eigentum (IGE) bei 800 Franken liegen.

Fazit: Wenn Sie eine Marke im Register in der Schweiz „parken“, sorgen Sie dafür, diese in den nächsten Jahren zum Zug kommt. Sonst laufen Sie Gefahr, dass Ihnen jemand die Marke streitig macht.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang