Speed-Dating für Praktika
Guter Weg, um mit Jugendlichen aus der Region in Kontakt zu treten
Die Idee zur Praktikumswoche kam im Sommer 2020. Durch die Corona-Beschränkungen fielen zahlreiche Praktikumsplätze weg. Jugendliche verlassen die Schule darum mit noch weniger praktischer Orientierung als vor Corona. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt 2021 wurde das Projekt im Sommer 2022 in 95 Landkreisen durchgeführt. 12.000 Schnupperpraktikanten wurden in 5.000 Unternehmen vermittelt.
Wichtig ist, dass Ihre Region als Auftraggeber an der Projektwoche teilnimmt. In Baden-Württemberg, dem Saarland und Schleswig-Holstein wurde das Angebot landesweit umgesetzt. Kommen Sie aus einer anderen Region, können Sie Ihre IHK oder Kommune auf das Angebot aufmerksam machen. Das Anmeldeverfahren für Unternehmen ist dann ohne großen Aufwand durchführbar. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Schülerpraktikanten kommen hauptsächlich in den Sommerferien in die Unternehmen. Aber auch die Oster- und Herbstferien sind prinzipiell möglich.
Unternehmen ziehen positives Fazit
Die Bewertung durch die Unternehmen ist positiv. Der Pilz GmbH (Automatisierung, Ostfildern, BaWü) gefällt, dass sie "mit wenig Aufwand schnell vielen Schülern Einblicke in unsere Ausbildungsberufe geben können." Die UTH GmbH (Maschinenbau, Fulda, Hessen) fand durch das Projekt einen neuen Azubi. Die Leinz GmbH (Dachdecker, Obersulm, BaWü) freut sich, "als kleines Handwerksunternehmen in der Wahrnehmung junger Menschen so präsent zu sein wie große Unternehmen, die ein ganz anderes Budget haben."
Fazit: Die Praktikumswoche ist ein interessantes Konzept, mit dem Unternehmen ohne großen Aufwand Kontakt zu möglichen Azubis herstellen können.
Hinweis: Prinzipiell können Sie auch eine Praktikumswoche mit anderen Unternehmen in ihrer Region nach diesem Muster selbst durchzuführen.