Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1823
Monteur will Fahrtzeiten vergütet

Von zuhause direkt zum Kunden ist Arbeitszeit

Der Streit, der jetzt vor dem Bundesarbeitsgericht (BAG) landete, entstammt noch ganz der klassischen Arbeitswelt. Zu klären war, ob Fahrten, die der Servicetechniker direkt von zuhause zum Kunden antritt, Arbeitszeit sind.

Schickt der Arbeitgeber seinen Monteur von dessen Wohnung direkt zum Kunden, ist die Anfahrt Arbeitszeit. Und damit zu vergüten. Das entschied aktuell das Bundesarbeitsgericht (BAG-Urteil vom 25.4.2018, Az.: 5 AZR 424/17). Geklagt hatte ein Aufzugs- und Inspektionsmonteur im Außendienst. Ihm muss der Arbeitgeber die Fahrten von seiner Wohnung zum ersten Kunden des Arbeitstags und vom letzten Kunden zurück zur Wohnung als Arbeitszeit vergüten.

Diese Zeiten sind nach Tarif oder mit dem gesetzlichen Mindestlohn zu vergüten. Ein zusätzliches Entgelt steht dem Mitarbeiter nur dann zu, wenn sein Tarifgehalt diese Zeiten nicht schon abgilt. Für das Arbeitsverhältnis des Monteurs gilt der Bundesmontagetarifvertrag (BMTV). Danach erhalten Mitarbeiter für Fahrten zu auswärtigen Arbeiten im Nahbereich (sog. ‚Nahmontage'), die mit dem Arbeitstag enden, keine gesonderte Vergütung, sondern einen pauschalen Zuschlag (Auslöse).

Der fünfte Senat des BAG machte folgende Rechnung auf. Das Bruttomonatsgehalt des Klägers von 4.376 Euro entspricht rechnerisch monatlich 514 Arbeitsstunden zum damals noch geltenden Mindestlohn (von 8,50 Euro). Damit waren die vom Kläger geltend gemachten 278 Stunden locker abgegolten.

Fazit: Hin und Rückfahrt zum und vom Kunden sind Arbeitszeit. Für die Vergütung ist im Zweifel der Tarifvertrag ausschlaggebend.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang