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2029
Personalpolitik mit Ruheständlern

Rentner sind keine echte Reserve

In der Öffentlichkeit ist jetzt viel von Rentnerreserve die Rede, um den Fachkräftemangel zu lindern. Aber wer Rentner beschäftigt muss in der Personalpolitik unbedingt einige Punkte beachten.
Viele Betriebe gehen mit falschen Überlegungen an die Aktivierung ehemaliger Mitarbeiter im Ruhestand. Bei Nachwuchsproblemen oder wenn es um den Erhalt von Wissen im Betrieb geht, ist diese Strategie keine echte Lösung. Denn ihr Personaleinsatz lässt sich nur begrenzt einplanen. Eine Million Menschen im Rentenalter sind heute immer noch berufstätig. Die Reserve beträgt derzeit theoretisch rund 17 Millionen. Reaktivierte Rentner sind hilfreich, um Spitzen abzufangen und vorübergehend Lücken zu schließen. Außerdem können Sie mit dem Einsatz von Rentnern Personalkosten senken. Die meisten verfügen über eine gute Qualifikation und lange Berufserfahrung. Wissenserhalt und Kundenbindung spielen ebenfalls eine Rolle. Aber: Trotz des hohen Bildungsniveaus übernehmen Ruheständler oft nur einfache Jobs. Sie wollen Aufgaben mit geringer Verantwortung. Denn: Ungünstige Arbeitszeiten vermeiden Ruheständler gerne. Es besteht ein hohes Interesse, die Arbeit mit der Freizeit zu vereinbaren. Soziale Kontakte sind wichtig, das Gefühl, gebraucht zu werden. Auch Freude an der Arbeit oder geistige Fitness sind häufige Beweggründe. Aber auch finanzielle Motive spielen eine Rolle: Bei jedem Dritten reicht die Rente nicht zum Leben. Die Betriebe könnten die Rentner noch stärker fordern. Etwa die Hälfte der arbeitenden Rentner ist selbständig tätig. Weit verbreitet sind Teilzeit und Minijobs, zwei Drittel sind geringfügig beschäftigt.

Fazit: Vor allem in kleinen Betrieben erweisen sich die Rentner als treue Arbeitskräfte. Den Fachkräftemangel lindern sie bestenfalls, sie heilen ihn nicht.

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