Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1381
Steuerliche Entlastungen für Unternehmen noch offen

Entlastungen (erst) später

Die Bundesregierung arbeitet an Abgaben- und Steuersenkungen. Nach den bisherigen Berechnungen werden Familien entlastet, Unternehmen müssen mehr bezahlen. Allerdings sind zusätzliche Entlastungen für Betriebe noch nicht ausformuliert.

Unternehmen müssen sich ab 2019 auf wieder steigende Belastungen einstellen. Das ist sicher. Grund dafür ist die Neujustierung der Krankenversicherungsbeiträge. Unsicher dagegen ist die Kompensation. Entlastungen der Unternehmen wie die Senkung der Arbeitslosenbeiträge sowie Steuersenkungen sind zwar im Gespräch – die Einzelheiten werden aber erst im Herbst diskutiert. Im Einzelnen:

• Die 2019 geplante Wiedereinführung der paritätischen Beiträge für die Krankenversicherung auf 7,8% für Arbeitgeber und Arbeitnehmer kostet 6 Mrd. Euro.

• Die Senkungen der Arbeitslosenbeiträge um 0,5 Prozentpunkte statt um 0,3%-Punkte auf 2,5% entlastet Arbeitnehmer und Betriebe um 5,3 Mrd. Euro statt um 3,5 Mrd. Euro – sie wird ab 2019 erfolgen.

• Die angekündigte Anhebung des Grundfreibetrages und der Kinderfreibeträge bzw. des Kindergeldes kostet Finanzminister Olaf Scholz ab 2020 p.a. knapp 10 Mrd. Euro. Ein Einkommensbezieher von 120.000 Euro mit zwei Kindern spart dann 787 Euro im Jahr.

Steuerbegünstigung für kleine und mittlere Unternehmen ab 2019

Im BMF wird an weiteren Entlastungsmaßnahmen gearbeitet. So sollen kleine und mittlere Unternehmen ab 2019 eine Steuerbegünstigung für Forschung und Entwicklung bekommen. Geplant sind 10% oder p.a. 2 Mrd. Euro. Offen ist, wie groß die geförderten Betriebe sein dürfen.

Alle Betriebe sollen eine degressive Abschreibung in Anspruch nehmen können. Die Politik könnte sich dabei an den 25% orientieren, die 2009 und 2010 galten. Bei Immobilien könnten 3% statt 2% p.a. eingeführt werden. In der Bundesregierung wird darüber erheblich gestritten werden. Das spricht dafür, dass dies frühestens 2020 der Fall sein wird.

Abschaffung des Solidaritätzuschlages bis 2021

Streit gibt es auch um die Abschaffung des Soli. Für 90% der Bundesbürger soll er 2021 wegfallen. Die restlichen 10% müssen damit rechnen, dass der frühere Soli als Ergänzungsabgabe in die Einkommensteuer eingebaut wird. Diesen Weg favorisiert die SPD.

Fazit:

Belastungen für Unternehmen und Bezieher höherer Einkommen sind sicher. Entlastungen sind noch nicht sicher und kommen wohl erst ab 2020.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang