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Chinesische Unternehmen kaufen nicht mehr in Europa

Weniger Firmen-Übernahmen aus China

China und EU Wirtschaft, Symbolbild © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Chinesische Unternehmen kaufen kaum noch Unternehmen in Europa. 2023 ist die Zahl der Übernahmen und die dafür getätigten Investitionen auf einen langjährigen Tiefstand gesunken. Im Trend zeigt sich, dass sich chinesische Unternehmen auch bei Mergers & Akquisitions (M&A) nach Russland orientieren.

Chinesische Unternehmen haben sich als Käufer aus Europa zurückgezogen. Die Zahl der Übernahmen europäischer Unternehmen durch chinesische Firmen ist 2023 auf den niedrigsten Stand seit 2012 gesunken. Insgesamt gab es 2023 in Europa 119 chinesische Übernahmen (M&A). Im Jahr 2022 waren es noch 139. Der Höhepunkt der chinesischen Kauf-Aktivitäten lag im Jahr 2016 mit 309 Firmenkäufen. 

Auch das Transaktionsvolumen ging deutlich zurück. Es sank im Jahr 2023 auf nur noch 1,84 Mrd. Euro. Im Jahr zuvor hatten chinesische Unternehmen noch 3,9 Mrd. Euro für Mergers und Akquisitions (M&A) in Europa ausgegeben. In Deutschland haben chinesische Käufer im Jahr 2023 nur noch 185 Mio. Euro in Übernahmen investiert. 

Konjunktur und Politik bremsen Übernahmehunger

Für die Zurückhaltung der chinesischen Käufer gibt es mehrere Gründe. Einerseits hat die schwächere Konjunktur in China dazu geführt, das chinesische Unternehmen sich derzeit stärker auf der Verbesserung ihrer Margen konzentrieren. Wachstum durch Zukäufe steht gerade nicht im Mittelpunkt. 

Es kommen aber auch strukturelle Motive hinzu. Gerade größere chinesische Unternehmen, die in ihren Bereichen technologisch führend sind, bevorzugen verstärkt den Aufbau eigener Werke. Beispiele hierfür liefern CATL und andere Batteriehersteller. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung und die EU in den vergangenen Jahren die Bestimmungen für Übernahmen durch chinesische Unternehmen stetig verschärft haben.

Fazit: Chinesische Unternehmen gehörten zu den wichtigsten Käufern europäischer und deutscher Unternehmen. Der Einbruch dieser Nachfrage wirkt sich auch auf die Unternehmenspreise aus. Selbst wenn sich die Konjunktur im Reich der Mitte erholt, dürfte die chinesische M&A-Nachfrage nicht wieder auf alte Niveaus steigen. Der politische Gegenwind aus Europa bremst die Nachfrage dauerhaft.

Hinweis: Wir hören, dass sich chinesische Unternehmen grundsätzlich auch bei M&A stärker in Richtung Russland orientieren. Die wirtschaftlichen Verflechtungen beider Länder nehmen deutlich zu.

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