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Klarer Trend in „failed states“

Clowns an die Macht

Ein Trend verfestigt sich immer mehr: Clowns, Komiker, Satiriker steigen erfolgreich ins Polit-Geschäft ein. Beppe Grillo, Silvio Berlusconi, Wolodymyr Selenskyj, Theresa May, Donald Trump, Jan Böhmermann, Annegret Kramp-Karrenbauer ... Sie wundern sich über manchen Namen? Ja, das sollen Sie auch. Zum 1. April habe ich mir eine Analyse erlaubt, die nicht in allen Aspekten ganz ernst gemeint ist. Aber mehr als ein Fünkchen Wahrheit enthält.

Clowns an die Macht

Jan Böhmermann will Kanzler werden. In der Tat kann sich der bekannte Fernsehkomiker gute Chancen ausrechnen. Umfragen vom Wochenende zeigen, dass er bei einer Direktkandidatur fürs Kanzleramt aktuell auf 29% der Wählerstimmen käme.


Böhmermann will die Welle reiten. Der Mann, der total witzige Sachen sagt, etwa, indem er einen Staatspräsidenten mit einem Ziegenbock vergleicht, kann vom einzigartigen Aufschwung profitieren, den Komiker derzeit in der Politik nehmen. Am Wochenende erfuhr der Trend eine erneute Bestätigung: In der Ukraine befindet sich der Komiker Wolodymyr Selenskyj bei den Präsidentschaftswahlen auf der Siegerstraße.
Was häufig übersehen wird: Deutschland mischt in der Kategorie erfolgreiche Polit-Komiker schon länger mit. Martin Sonneborn zog bereits 2014 mit „Die Partei" (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative gegr. 2004) ins Europäische Parlament ein. Sie unternimmt jetzt Bildungsreisen nach Asien mit ihren Wählern.


Vorreiter dieser Bewegung sind eindeutig die Italiener. In Rom wird heftig gestritten, ob sie schon bis in die 1990er Jahre zurückreicht – damals wurde Silvio Berlusconi erstmals Ministerpräsident Italiens – oder ob sie erst mit dem Wahlsieg der 5 Sterne-Bewegung des Polit-Clowns Beppo Grillo 2013 begann.
Eigentümlich an erfolgreichen Clowns ist ja, dass sie komische Sachen machen, aber selbst immer ein ernstes, fast trauriges Gesicht dabei aufziehen. So wie Theresa May. Die britische Premierministerin geht gerade mit ihrer einzigartigen Brexit-Show in die Annalen der großen Polit-Clownereien ein. Was sie in London abzieht – etwa viermal über die gleiche Sache abstimmen zu lassen – das hat Stil, damit reicht sie beinahe an den legendären Oleg Popow heran, der Meister der traurigen Miene zum lustigen Spiel.


Donald Trump in den USA reicht da lange nicht heran. Man merkt ihm zu oft an, dass er sich selber nicht ganz ernst nimmt. Das Besondere an ihm ist wiederum der schwarze Humor, der seinen Auftritten innewohnt.
Clowns kommen immer dann an die Macht, wenn ein Land nicht mehr viel zu verlieren hat. Wenn die Institutionen versagen. Wie in Italien. Oder der Ukraine. Oder: Deutschland? CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat schließlich auch schon einen Versuch unternommen. Im Karneval. Doch der ist nur halb geglückt. Es war offensichtlich: AKK spielt mindestens zwei Ligen unter der oben genannten Konkurrenz. Vielleicht sollte sie doch versuchen, auf herkömmlichen Weg ins Kanzleramt zu kommen. Auch auf die Gefahr hin, dass ihr Böhmermann den Sieg dann wegschnappt. Einen sonnigen 1. April wünscht Ihnen

Unterschrift Ralf Vielhaber

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