Der Euroraum verringert seine Schuldenquote
Nicht so schlecht wie der Ruf
Die Eurozone ist momentan das G-3 Währungsgebiet mit der geringsten Staatsverschuldung relativ zum BIP. auf eine. Auf diese bemerkenswerte Tatsache verweist der neue globale Schuldenmonitor des IIF. In Euroland waren es demnach per Jahreswechsel noch 97,2%, in den USA 100,2%; in UK 103,2% und im notorisch problematischen Japan erstaunliche 225,2%.
Die Eurozone reduziert ihren Gesamtschuldenstand – im gegensatz zu USA
Zwar ist solchen Zahlen gegenüber immer Vorsicht geboten. Denn bei internationalen Vergleichen gibt es meist schwierige Abgrenzungsfragen. Dennoch ist es bemerkenswert, dass die Eurozone im letzten Jahr ihr Staatsschuldenproblem weiter verringern konnte. Demgegenüber haben die USA mit den Steuersenkungen bei steigenden Ausgaben noch einmal kräftig draufgesattelt – und damit das Wachstum angestoßen.
Insofern bewegt sich auf dieser Seite des Atlantiks durchaus einiges in die richtige Richtung. Das kann dem Euro zumindest langfristig helfen, Vertrauen zurück zu gewinnen. Zugleich erklärt dieser Schuldentrend auch den Teil des Wachstumsgefälles quer über den Atlantik. Wo soviel staatliche Nachfrage aus dem Markt verschwindet wie hier, geht die Schlagzahl natürlich runter.
Fazit
Es bewegt sich in der Eurozone mehr in die richtige Richtung als allgemein wahrgenommen. Das kann auf längere Sicht mehr Stabilität für die Gemeinschaftswährung bringen.