Deutschland ist Schrottvermeider Nummer 1
Deutschland ist vorbildlich bei der Reduzierung von Altauto-Schrott. Wir tun innerhalb der EU (sowie einigen Ländern im EWR) am meisten für die Wiederverwertung von Altautos. Jedes Jahr verursachen Kraftfahrzeuge, die das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben, in der EU zwischen 8 und 9 Millionen Tonnen Deponie-Schrott.
Deutschland übertrifft die EU-Rückgewinnungs- und Wiederverwendungsrate in den Jahren von 2006 bis 2018 um durchschnittlich 7,75%. An zweiter Stelle steht Österreich mit 4,79%, den dritten Rang belegt Island mit 4,28%, gefolgt von den Niederlanden mit durchschnittlich 3,16% und Belgien (2,93%).
Norden umweltbewusster als der Süden
Was auffällt: Der Norden der EU verhält sich umweltbewusster als der Süden und Osten. Am anderen Ende der Skala stehen Malta (-17,6% vom EU-Durchschnitt) und Italien (-6,99%). Mit einer Ausnahme: Bulgarien befindet sich statistisch auf Rang 6 (+2,36%).
Ausnahmen gibt es aber auch auf der negativen Seite. Mit Estland (Rang 27; -4,38%), Irland (26, -3,42%), Großbritannien (23, -1,82%) und Liechtenstein (18, -0,65%) sind hier einige Nordlichter herausragende Schrottproduzenten. Herausgefunden hat das safeonenergy, eine in UK beheimatete Webseite, die Energievergleiche vornimmt und durch verschiedene große Versorgungsunternehmen finanziert wird. Die Daten, die hier ausgewertet wurden, stammen von Eurostat, der Statistikbehörde der EU.
Fazit: Der Recycling- und Wiederverwertungsmarkt in Deutschland funktioniert sehr gut. Wir sind - zumindest in der Auto-Industrie - Spitzenreiter in der Ressourcen-Effizienz und beim Umweltschutz.