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Uniper SE

Die Kursübernahme gestalten

Eon wird seinen Uniper-Anteil verkaufen. Was tun?

Uniper wurde vor einem Jahr vom Mutterkonzern E.ON abgespalten und ist seitdem eigenständig an der Börse notiert. Bereits im Dezember gelang der Aufstieg in den MDAX. Nun wird Uniper auch im MSCI Deutschland vertreten sein. In der Uniper-Gruppe, die die Uniper SE und ihre Tochtergesellschaften umfasst, werden die konventionelle Energieerzeugung der E.ON (einschließlich Wasserkraft, jedoch ohne die deutschen Kernenergieaktivitäten), der globale Energiehandel (insbesondere die Vermarktung von Strom und Gas) und die Stromerzeugung in Russland sowie die Beteiligung an dem Gasfeld Juschno-Russkoje gebündelt.

Noch ist E.ON größter Aktionär von Uniper (Aktienanteil 46,65%). Dies wird sich jedoch 2018 ändern. Der finnische Energiekonzern Fortum möchte als Großaktionär bei Uniper einsteigen und legte vergangene Woche ein offizielles Kaufangebot vor. Für 22 Euro je Aktie können Uniper-Aktionäre bis zum 16. Januar 2018 ihre Aktien andienen. Der aktuelle Börsenkurs liegt rund 7% höher. E.ON hat mit Fortum bereits eine Vereinbarung getroffen, sein Aktienpaket im Rahmen der Offerte zu verkaufen. Dieser knapp 47%-Anteil an Uniper wird als wichtigstes Ziel von Fortum genannt. Eine Erhöhung des Angebotspreises ist nicht vorgesehen. Bleibt die Frage, wie viele andere Aktionäre an Fortum verkaufen. Einige institutionelle Investoren spekulieren auf ein Abfindungsangebot, sollte Fortum später einen Beherrschungsvertrag schließen wollen und bleiben engagiert. Von Uniper wird der Einstieg der Finnen kritisch gesehen. Uniper-Chef Klaus Schäfer fürchtet eine Zerschlagung des Unternehmens und empfiehlt, nicht auf das Kaufangebot von Fortum einzugehen.
Die aktuellen Geschäftszahlen zeigen, dass Uniper erfolgreich wirtschaftet. Nach einem Fehlbetrag von 4,2 Mrd. Euro im Vorjahr (durch hohe Abschreibungen), wies der Stromproduzent nun einen Nettogewinn in Höhe von 782 Mio. Euro aus. Der Konzernumsatz stieg um 10,3% auf 52,94 Mrd. Euro.

Der Aktienkurs hat sich seit der Abspaltung von E.ON glatt verdoppelt. Nach unten ist der Kurs durch die Fortum-Offerte abgesichert. Auch wenn kein höheres Angebot kommen wird, sieht der Markt eine höhere Bewertung für gerechtfertigt an. Wer die Aktien bereits hält und sofort Kasse machen möchte, nimmt das Kaufangebot von Fortum nicht an, sondern gibt über die Börse zu einem höheren Preis ab. Alle anderen bleiben an Bord und warten die weitere Entwicklung ab.

Stiftungsgeeignet: ja

Empfehlung: halten

Kursziel: 25,50 EUR, StoppLoss: unter 22 Euro (dann lieber bei Fortum andienen)

Chance: 7,7 %

Risiko: 7 %

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