Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1627
Ernte-Revisionen

Dreh beim Weizenpreis

Ziel erreicht: Der Weizenpreis fiel just auf das Niveau, das FUCHS-DEVISEN vor vier Wochen vorausgesagt hatten. Und nun? Zählen wieder neue Ernteprognosen.

Gleich drei Meldungen sorgten in dieser Woche für heftige Preisbewegungen bei Weizen. Nach dem kräftigen Rutsch des Weizenpreises seit Ende April steht nun der kurzfristige Abwärtstrend zur Diskussion. Anleger sollten hier wachsam sein und ihre Positionierung zumindest überdenken.  

Vor rund vier Wochen (siehe FD vom 12.6.) schrieben wir an dieser Stelle, der Preis des Getreiderohstoffs könnte zunächst auf ca. 480 bis 460 US-Cent je Scheffel fallen. Tatsächlich rutschten die Weizennotierungen an der Warenterminbörse in Chicago bis 472 US-Cent je Scheffel ab, bevor in dieser Woche ein deutlichZiel erreicht: er Preisdreh einsetzte. 

Ernte fällt wohl schlechter aus

Verantwortlich für den Stimmungsumschwung: Es mehren sich am Markt die Stimmen, wonach die diesjährige Weizenernte nun doch niedriger ausfallen könnte als bislang angenommen. So geht das französische Agrarministerium davon aus, dass die französische Weichweizenernte 2020/21 nur 31,3 Mio. Tonnen und somit 21% weniger als im Vorjahr betragen wird. Etwa die Hälfte des Rückgangs ist hier auf eine kleinere Fläche wegen übermäßiger Nässe während der Aussaat zurückzuführen. Die andere Hälfte beruht auf niedrigeren Erträgen nach der Frühjahrstrockenheit. 

Für Russlands Weizenernte kürzte das Analysehaus IKAR seine Ernteprognose um 1,5 Mio. Tonnen auf 78 Mio. Tonnen. Das Agrarberatungunternehmen ProAgro reduzierte zudem seine Schätzung für die ukrainische Weizenernte auf 26 Mio. Tonnen – rund 8% weniger als im Vorjahr. Im Zuge der Ernterevisionen zog der Weizenpreis während der letzten Tage um satte 10%  auf rund 520 US-Cent je Scheffel an.

Fazit: Der kurzfristige Abwärtstrend bei Weizen steht zur Diskussion. Ein Anstieg des Weizenpreises über die Marke von 530 US-Cent würde diesen aus technischer Sicht beenden.

Empfehlung: Wer hier weiterhin short positioniert ist (Weizen-Short-ETC ISIN: DE 000 VT8 ARN 1) beobachtet die weitere Entwicklung sehr genau und lässt sich gegebenenfalls oberhalb von 530 US-Cent je Scheffel ausstoppen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang