Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1902
Piaggio & C. S.p.A.

E-Roller treiben an

Wenn die Temperaturen steigen, wechselt so mancher das Auto gegen eine zweirädrige Maschine. In dieser Branche ist die E-Mobilität schon weiter verbreitet als bei Automobilen. Die meisten E-Roller kommen aus China. Die Italiener von Piaggio wollen dabei nun kräftig nachholen.

Im Frühling schwärmen sie wieder aus – die Zweiräder. Auch für Motorradfreunde beginnt nun die schönste Zeit des Jahres. Auf der Landstraße und immer öfter in den Städten sind Rollerfahrer unterwegs. Anders als bei Automobilen sind bei den Zweirädern inzwischen die elektrisch betriebenen Varianten schwungvoll auf dem Vormarsch. Der Markt für e-Scooter und -Roller hat sein Nischendasein verlassen. Das Gros der nahezu geräuschlosen Scooter kommt derzeit noch aus China, meist von Herstellern wie Niu oder Doohan. Doch Europas größter Zweiradhersteller Piaggio hat seit September eine Elektro-Variante seines Erfolgsrollers „Vespa" im Programm und möchte damit den Abstand auf die asiatische Konkurrenz deutlich verkleinern. Der italienische Fahrzeughersteller produziert verschiedene Mofas und Motorroller (Aprillia, Berbi, Gilera, Laverda und Moto Guzzi). In Deutschland kommt Piaggio auf einen Marktanteil von ca. 8%.

Die E-Version des Erfolgsmodells Vespa ist seit November 2018 in Europa zu haben. In diesem Jahr soll der Verkauf des Elektro-Scooters auf die USA und Asien ausgeweitet werden. Bereits mit den klassischen Benzinern treffen die Italiener den Nerv der Konsumenten. In Asien (vor allem auf dem indischen Subkontinent) hat der Roller-Absatz hohe Zuwachsraten. 2018 verkaufte Piaggio knapp 604.000 Zweiräder weltweit (+9,2% ggü. Vj.). In Asien kletterten die Verkäufe um 18%, in Indien wurden sogar 41% mehr Fahrzeuge abgesetzt. Insgesamt wuchs der Konzernumsatz um 4,3% auf 1,389 Mrd. Euro. Der Nettogewinn stieg um 80% auf 36,1 Mio. Euro.

Die Aussichten sind vielversprechend. Für das vergangene Jahr verdoppelt Piaggio seine Dividende von 5,5 Cent auf 9 Cent je Aktie. Der Kurs der Aktie bewegt sich seit rund zehn Jahren in einem intakten Seitwärtstrend zwischen 1,50 Euro (Unterstützung) und etwa 3,00 Euro (Widerstand). Im aktuellen Börsenkurs sind die guten Aussichten aber noch nicht vollständig eingepreist. Langfristig orientierte Anleger kaufen ein.

kap190417_1-4

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 1,39 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 0,1007

Marktkapitalisierung*:825,2 Mio

KGV (2020e): 15,32

Div.-Rendite: 3,81%

* in EUR

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 3,30 EUR, Stop-Loss: unter 1,77 EUR (Börse Mailand)

ISIN: IT 000 307 326 6 | Kurs: 2,36 EUR

Kurschance: 39% | Verlustrisiko: 25%

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang