ELTIFs werden für Privatanleger geöffnet
Da ELTIFs aber einen Beitrag zur Finanzierung der Energiewende leisten können, soll der Kapitalzufluss in sie angekurbelt werden. Dafür werden zum 10.01.2024 die regulatorischen Einstiegshürden gesenkt, so dass auch Privatanleger investieren können. Die bisherige Mindestanlagesumme von 10.000 Euro entfällt ebenso wie die Auflage, dass bis zu einem Nettovermögen von 500.000 Euro nur 10% in ELTIFs investiert sein dürfen.
Illiquide, dafür aber mit geringen Schwankungen und stabilen Renditen
Das größte Risiko bei einem ELTIF ist seine Illiquidität. So können viele Produkte erst nach einer bestimmten Laufzeit wieder verkauft werden. Wer also weiß, dass er sein Geld nicht langfristig in solchen Produkten investiert lassen kann, nimmt besser Abstand. Die Kursschwankungen sind ähnlich wie bei offenen Immobilienfonds, also gering.
Die zu erwartende Rendite unterscheidet sich natürlich je nach Produkt. Bei einem der größten deutschen ELTIFs, dem klimaVest (ISIN: LU 218 393 900 3, Fondsvolumen 1,3 Mrd. Euro) betrug die Rendite im Jahr 2023 ca. 3,9%. Das ist angesichts einer DAX-Performance von gut 20% wenig, für einen konservativen Anleger aber womöglich dennoch attraktiv. Die laufenden Kosten für ELTIFs sind mit denen üblicher Publikumsfonds vergleichbar.
Steuerliche Vorteile
Steuerlich sind ELTIFs gegenüber Private Equity Anlagen im Vorteil. Denn als Wertpapierfonds fällt für Gewinne aus ELTIFs die Abgeltungssteuer an. Private Equity Anlagen gelten hingegen als Beteiligungen. Für diese gilt der persönliche Einkommenssteuersatz des Inhabers.