Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2122
Europa ist gespalten

EU: Brexit-Verhandlungen kompliziert

Die von der deutschen Wirtschaft erhofften „angenehmen“ Brexit-Verhandlungen wird es nicht geben. Dafür ist die EU zu sehr gespalten.
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit wird zum Knackpunkt der Brexit-Verhandlungen. Sie wird verhindern, dass die Konsultationen von EU-Seite mit einer größeren Kompromissbereitschaft gegenüber den Briten geführt werden. Es formieren sich bereits Allianzen der Ablehnung innerhalb der EU. Polen verteidigt eisenhart die Arbeitsplätze seiner etwa 1 Mio. in Großbritannien arbeitenden Bürger. Deren Überweisungen nach Hause sind unverzichtbar. Erste Sondierungen von Ministerpräsidentin Beata Szydlo mit der britischen Premierministerin Theresa May in London brachten keinen Durchbruch. Schweden beharrt aus grundsätzlichen Erwägungen auf der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Beschränkungen für EU-Bürger soll es nicht geben dürfen. Stockholm sucht dazu den Schulterschluss mit den Visegrad-Staaten. Staaten wie Rumänien oder Bulgarien haben ein indirektes Druckmittel: ihr Arbeitskräftepotenzial auf der Insel. Macht Großbritannien die Grenzen dicht, kommen hunderttausende Bulgaren, Rumänen, Ungarn oder Tschechen zurück auf den Kontinent – und suchen Arbeit vor allem außerhalb ihrer Heimatstaaten. Namentlich Deutschland würde dies zu spüren bekommen. Dabei geht es nur in kleineren Größenordnungen um heiß begehrte Fachkräfte wie Ärzte. Vielfach sind es Minderqualifizierte, die den Deutschen und den Flüchtlingen hier Konkurrenz machen würden. Frankreich will grundsätzlich „harte“ Verhandlungen. Dies gilt nicht nur für eine mögliche Präsidentin Marine Le Pen; es gilt für das gesamte Establishment der Grande Nation.

Fazit: Die Verhandlungen werden für die Wirtschaft nur dann zu erträglichen Ergebnissen führen, wenn London deutlich zurückweicht.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang