Fast nur noch russisches Aluminium an Londoner Metallbörse
Nichts-russisches Aluminium wird allmählich knapp. Darum ist auch mit steigenden Alu-Preisen zu rechnen. Das zeigen die Lagerbestände der Metal Exchange (LME). Da aus Angst vor Sanktionen viele industrielle Aluminiumverbraucher kein russisches Metall kaufen, wird Aluminium aus anderen Herkunftsländern leergekauft. Die Einlieferungen von russischem Aluminium in die Lagerhäuser der London wachsen hingegen stark. Ende Mai waren 68% des eingelagerten Aluminium russischer Herkunft gewesen. Mitte Juli erreichte diese Quote erstmals 80%. Die Folge ist, dass die Preise anziehen. Hält die Einlagerung von russischem Aluminium an, ist mit einer Verschärfung des Preisauftriebs zu rechnen.