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Börse

Abseitsfalle hat zugeschnappt

Die Börsen drehen nach unten. Jetzt bloß kein Risiko eingehen!
Da ist der von uns erwartete Rutsch der Aktienmärkte! Die US-Notenbank hat gestern (Mittwoch) die Zinsen unverändert belassen. Wir hatten Ihnen das bereits sehr früh prognostiziert. Auch die Begründung, die Brexit-Entscheidung abzuwarten, hatten wir Ihnen schon geliefert. Erwartungsgemäß war die US-Börse über das erneute Zögern der Fed enttäuscht. Dahinter steht aber vor allem, dass allmählich erkennbar wird, wie groß das Fed-Dilemma ist. Der Druck, dass die US-Notenbank nun beim nächsten Termin (27.7.) die Zinsen anhebt, wächst. Für die Notenbank geht es um die Glaubwürdigkeit ihres Zinserhöhungszyklus. Außerdem muss sich die Fed Zinssenkungsspielraum für den nächsten Konjunkturabschwung verschaffen.

Fed läuft Konjunktur hinterher

Allmählich ahnen die Händler, dass die US-Geldhüter der Konjunktur bereits hinterher laufen. Diese Erkenntnis hat zwei Konsequenzen. Erstens: Die Fed wird langsamer als bisher erwartet die Zinsen straffen – wenn überhaupt noch in diesem Jahr. Das ist eigentlich gut, denn das Geld bleibt billig. Aber zweitens: Die Geschäfte der an der US-Börse hoch bewerteten Unternehmen werden schwieriger. Das Enttäuschungspotenzial wächst. Indirekt hat die Fed dieses Szenario bestätigt. Die Unwägbarkeiten wären demnach derzeit recht hoch, die US-Konjunkturlage noch nicht kräftig genug und es gäbe erhebliche globale Risiken (Brexit, China). Fed-Chefin Janet Yellen hat damit kräftig Wasser in den Wein gegossen. Sie hat sogar den Wachstumsausblick für die US-Wirtschaft gesenkt, weil die Industrieproduktion zuletzt sogar um 0,4% zurückging.

Konsequenzen für die Börse

Das wird Konsequenzen für die Börse haben. Es wird in diesem Umfeld schwieriger, dass die Unternehmen mit spürbar steigenden Gewinnen die hohen Aktienkurse rechtfertigen können. Das wiederum öffnet für den Dow Jones den Blick nach unten. Außerdem könnte eine solche Entwicklung die Fed zwingen, schon bald erneut an der Zinsschraube zu drehen – allerdings nach unten. Auch neue unkonventionelle Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur sind dann durchaus denkbar. Risiko runter, Sicherheit rauf – das ist die Devise. Sichtbar wird das auch an den 10-jährigen Renditen für deutsche Staatsanleihen. Erstmals in ihrer Geschichte werfen sie nur noch einen Minuszins ab. Der Goldpreis klettert ebenfalls.

Klare Sicht erst nach Brexit-Referendum

Anleger müssen noch bis zum Brexit-Referendum (nächster Donnerstag) warten. Erst wenn wieder klare Sicht herrscht, werden die marktbestimmenden Institutionellen wieder aktiv. Das kann dann sehr schnell gehen, mit extremen Kursausschlägen. Wer langfristig agiert und Cash-Reserven hat, sollte sich mit Abstauber-Limits für Value-Aktien auf die Lauer legen. Das öffnet die Chance, im Panik-Modus günstige Einstiege zu erwischen.

Fazit: Die Lage an den Märkten ist kurzfristig kritisch. Der DAX ringt zum Redaktionsschluss um die Unterstützung bei 9.500 Punkten, danach kommt eine bei 9.300 Punkten. Fällt diese, rückt das Jahrestief bei 8.700 in den Blick. In dem Bereich sehen wir erste strategische Kaufkurse.

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