Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
8924
Autoindustrie – Carsharing bleibt Nischenmarkt

Carsharing wird kein Massenmarkt

Carsharing wirtschaftlich zu betreiben ist nur in wenigen Großstädten möglich. Die meisten Nutzer wählen das Angebot zu selten, um auf eine hohe Fahrzeugnutzungszeit zu kommen. Demgegenüber steht das eigene Fahrzeug noch immer hoch im Kurs.

Carsharing bietet in Deutschland wenig wirtschaftliches Potenzial. Grund ist die geringe Nutzung der Sharing-Angebote. Das macht es schwer, Gewinne zu erzielen. Das zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens A. T. Kearney.

Carsharing ist weit davon entfernt, eine Alternative zum eigenen Auto zu sein. Als solche wird es häufig in den Medien dargestellt. Dort wird schon das Ende des eigenen Autos für breite Bevölkerungsschichten propagiert. Die Autohersteller werden dann zu Anbietern von Mobilität. Aber nur 1% der Angemeldeten nutzen täglich Carsharing. 35% nutzen es ein- bis mehrmals die Woche, über die Hälfte zweimal im Monat oder seltener.

Keine Alternative zum eigenen Auto – hohe Nutzungsdauer nur in Großstädten

Um eine hohe Nutzungsdauer der Autos zu erreichen, ist eine Großstadt mit hoher Bevölkerungsdichte nötig. Die erforderlichen Zahlen erreichen nur die elf größten deutschen Städte. Damit sind nur 4 Mio. Personen für die wirtschaftliche Nutzung von Carsharing erreichbar, also 5% der Bevölkerung. Dasselbe gilt in ganz Europa: Die meisten Städte haben eine zu geringe Bevölkerungsdichte, um dort mit Carsharing erfolgreich zu sein.

Eigenes Auto weiter hoch geschätzt

Die Vorteile eines eigenen Autos werden weiterhin hoch geschätzt. Die ständige Verfügbarkeit und die Privatheit durch eigenen Besitz vermissen fast 40% der Carsharing-Nutzer, 31% das Gefühl persönlicher Freiheit. Das zeigt sich auch an den Zulassungszahlen, die in den Städten mit Carsharing nicht zurückgegangen sind. Die Nutzer wählen Carsharing, wenn es günstig ist und die Autos schnell erreichbar. Dazu ist ein großer Bestand an Fahrzeugen nötig. Das treibt die Kosten für die Anbieter und lässt die Gewinne schrumpfen.

Fazit:

Carsharing ist ein schwieriger Markt mit niedrigen Margen. Fahrzeughersteller sollten sich auf die Autoherstellung konzentrieren, die sich genug Herausforderungen stellen muss.

 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Lessons Learned aus dem Markttest TOPS 2025

Die Quintessenz für Kunden und Marktteilnehmer

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Im Interview mit dem FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann diskutieren die Gründungspartner der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Ralf Vielhaber und Jörg Richter, die Ergebnisse des Markttests TOPS 2025. Wie haben Banken und Vermögensverwalter in der Ruhestandsplanung abgeschnitten? Welche Trends und Schwachstellen wurden deutlich? Ein Gespräch, das interessante Einblicke in die Beratungsqualität und die langfristige Performance der Finanzdienstleister bietet.
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Alarm am Anleihemarkt

Friedrich Merz kurbelt die Inflation an

Die EZB hat gestern ihr Bekenntnis zur Staatsfinanzierung abgelegt. Statt Vorsicht walten zu lassen, unterstützt sie den von Deutschland und Europa eingeschlagenen expansiven fiskalischen Kurs durch die Verbilligung des Geldes. Das kann nur eine Folge haben: anziehende Geldentwertung. Die Anleihenrenditen schießen bereits nach oben.
Neueste Artikel
  • Monitoring bestätigt positiven Eindruck zur Deutsche Oppenheim Family Office AG

Deutsche Oppenheim Family Office AG: Vertrauen erneut verdient

Illustration erstellt mit ChatGPT
Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz hat bei ihrem umfassenden Monitoring der Deutsche Oppenheim Family Office AG keine Hinweise auf unethisches Verhalten gefunden. Das Unternehmen betont die Ernsthaftigkeit im Umgang mit Kundenanliegen und bietet eine transparente Beschwerdemöglichkeit. Auch die Beantwortung des aktuellen Fragebogens zur Kundenzufriedenheit durch das Bankhaus bestätigt diese Beobachtung.
  • Fuchs plus
  • Fundamentale Verschiebungen auf dem Forex-Markt

Trump rupft den Dollar

Der Dollar lässt seit dem Amtsantritt von Donald Trump Federn. Das ist für viele überraschend. FUCHS-Devisen schauen auf die Gewinner und analysieren, welche Währungen weiter Potenzial haben.
  • Fuchs plus
  • Notenbank will Konjunktur in Schwung bringen

China: Rendite-Anstieg trotz Deflation

In China steigen die Renditen, die Inflation dreht aber wieder nach unten. Erstmals seit Januar 2024 wurde sogar eine Deflation gemessen. Im Umfeld dieser widersprüchlichen Signale steigt der CNY kräftig an. Was bedeutet das und wie können Anleger das nutzen?
Zum Seitenanfang