Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1665
Verkäufermärkte wandeln sich zu Einkäufermärkten

Die Stunde des Einkaufs naht ...

Wenn die Wirtschaft schwächelt, wandeln sich Verkäufermärkte zu Einkäufermärkten. Folge: kürzere Lieferzeiten, niedrigere Preise. Das können Sie im Einkauf nutzen, wenn Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Aber auch der Verkauf muss auf Augenhöhe argumentieren können.

Wenn die Wirtschaft schwächelt, wandeln sich Verkäufermärkte zu Einkäufermärkten. Die sinkende Produktionsauslastung der Vorleistungsgüterhersteller führt zu Preiskämpfen der Wettbewerber. Folge: kürzere Lieferzeiten, niedrigere Preise. Das können Sie im Einkauf nutzen.

Dafür müssen Sie auch Ihren Verkauf fit machen. Die Community spricht bereits wieder von der „Stunde des Einkaufs". Das heißt: Ihre Verkäufer werden bald mit Forderungen nach besseren Konditionen konfrontiert sein. Stellen Sie sich auf Anrufe und Post ein. Sie werden unmissverständlich aufgefordert werden, „Ideen" zu entwickeln, Ihre Preise günstiger zu gestalten. Außerdem werden die Einkäufer mit „Marktvergleichen" argumentieren, um Druck aufzubauen.

Bereiten Sie sich auf solche Verhandlungen gut vor. Knicken Sie nicht gleich ein. Bringen Sie Ideen mit! Etwa ein (kurzes) verlängertes Zahlungsziel oder gemeinsame Prozessverbesserungen. Richten Sie sich auch darauf ein, dass der Einkauf (wieder) mehr auf Aktionen setzt, um Preise zu senken.

Außerdem benötigen Sie gute Informationen. Nur mit belastbaren Insiderinformationen über die andere Seite halten Sie in den Gesprächen mit. Wichtige Informationen sind: Liquidität, Managementstruktur, Wettbewerber, Risikostruktur, Abhängigkeiten (von Materialien, einzelnen Zulieferern), Lagerbestände, laufende Verträge, Preise, Floater, Abnahmezusagen, Bündelungen, Services, Zahlungsmoral, Stand der Automatisierung/Digitalisierung (mit elektronischen Einkaufssystemen und Lieferantenanbindung). Je mehr man über den anderen weiß, desto mehr „Ideen" lassen sich anbringen.
Es geht dabei nicht darum, wer „gewinnt". Beide Seiten müssen sich auch bei veränderten Marktbedingungen wieder in die Augen schauen können. Dennoch müssen alle am Ende einer Verhandlung zumindest einen „kleinen Gewinn" verbuchen.

Fazit:

Die Preisverhandlungen werden wieder härter. Aber die Einkäufer selbst reden in ihren Fachveranstaltungen viel über Partnerschaften und „win-win-Situationen. Der moderne Beschaffer sei kein einfacher Preisdrücker mehr. Nehmen Sie die Einkäufer beim Wort und finden Sie dauerhaft gute Kompromisse.

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Moody's stuft Bewertung herauf

Tesla-Anleihen nicht mehr auf Ramsch-Niveau

Giga Factory von Tesla in Grünheide. © Patrick Pleul / dpa-Zentralbild / dpa / picture alliance
Der Automobilbauer Tesla ist in wenigen Jahren zu einem Global Player geworden. Die Anleihen wurden dennoch bis jetzt auf "Ramsch-Niveau" eingestuft. Wie Anleger von der Hochstufung profitieren, erfahren Sie im Artikel.
  • Fuchs plus
  • Hyzon Motors

Erste Untersuchungsberichte liegen vor

Hyzon Motors © Hyzon Motors
Bei den ersten Untersuchungsergebnissen zu den Bilanz-Ungereimtheiten von Hyzon wird klar, dass in der Vergangenheit nicht alles "glatt lief". Nun wird aufgearbeitet. Die Grundsatzfrage lautet: Verdient das Unternehmen nochmal das Vertrauen der Anleger?
  • Fuchs plus
  • Ballard Power

China kommt, aber später als gedacht

Ballard Power Systems © Picture Alliance
An Fantasie mangelt es nicht, Ballard als einen Top-Gewinner der weltweiten Anstrengungen in der Dekarbonisierung der Mobilität auszumachen. Allerdings zeigt sich, dass der Weg weiter ist und länger dauert als bisher angenommen. Die Frage ist: Wie sollten Anleger mit der Erkenntnis umgehen?
Zum Seitenanfang