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Energie

KWK-Förderung in der Pipeline

Der Bau von KWK-Anlagen wird wirtschaftlich immer uninteressanter. | © Getty
Ein Gutachten des Wirtschaftsministerium setzt die Bundesregierung unter Druck. Sie wird ihre Förderung für KWK-Anlagen ausweiten müssen.
Die Regierung wird ihre Förderung für KWK-(Kraft-Wärme-Kopplung)Anlagen ausweiten müssen. Solche Anlagen, die eine Versorgung mit Strom und Wärme ermöglichen, werden breit von der Industrie, den Stadtwerken und dem öffentlichen Sektor eingesetzt. Seit einiger Zeit nimmt jedoch die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in diese hocheffizienten Anlagen ab. Das wird sich auch in der Zukunft nicht ändern, besagt ein Gutachten im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). Daraus erwachsen Probleme für die Politik. Niedrige Strom-Großhandelspreise machen die Anlagen für energieintensive Betriebe unwirtschaftlich. Der Druck auf der Stromkostenseite war bisher der Hauptanreiz, in die industrietauglichen großen KWK-Anlagen zu investieren. Zusätzlich sorgen der Spitzenausgleich, die EEG-Umlagen-Befreiung und die niedrigen Preise für CO²-Zertifikate dafür, dass der Bau solcher Anlagen wirtschaftlich immer uninteressanter wird. In kleineren Betrieben schlummern zwar große Einspar-Potenziale. Aber auch in diesem Bereich ist die Kosten-Nutzen-Rechnung unter jetzigen Bedingungen nicht überall vorteilhaft. Bis 2020 sollen 25% der Stromerzeugung in Deutschland aus KWK-Anlagen kommen. So lautet das vereinbarte Ziel der Großkoalitionäre. Bis jetzt ist der Wille stark, dieses Ziel zu erreichen – auch wegen des Drucks aus der EU. Bis Dezember 2015 sollen alle EU-Staaten ihre KWK-Ausbau-Potenziale evaluieren und der Kommission präsentieren. Mithilfe von KWK-Anlagen soll der CO²-Ausstoß gesenkt werden. Der lahmende Ausbau gefährdet jedoch dieses Ziel. Bisher sind KWK-Anlagen zu 16,2% an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland beteiligt. Ein Drittel davon entfällt auf die Industrie. Die Anlagen erzeugen außerdem 20% der in Deutschland benötigten Wärme. Das Gutachten wird nun mit den betroffenen (grünen) Verbänden, Stadtwerken und der Industrie diskutiert. Diese erwarten, dass das bestehende Gesetz mithilfe der Ergebnisse aus dem Gutachten novelliert werden kann. Denn das Gutachten stellt klar, dass die Ziele ohne eine politische Flankierung verfehlt werden.

Fazit: Das Gutachten gibt der Regierung einen Grund, Geld in die Hand zu nehmen. Die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes wird folgen.

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