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Energiewende | Strom

Politisch brisante Lastenverteilung

Die Netz-Ausbaukosten werden sich in nächsten 10 Jahren deutschlandweit unterschiedlich verteilen. Welche Regionen am meisten betroffen sind.
Bei der Verteilung der finanziellen Lasten der Energiewende geht die Schere regional immer weiter auf. Hintergrund ist der Netzausbau. Die Kosten belaufen sich auf 23 bis 49 Mrd. Euro in den nächsten zehn Jahren. Da die Netzkosten über die Netzentgelte regional unterschiedlich auf den Strompreis umgelegt werden, entstehen künftig große regionale Disparitäten. Haushalte im Osten werden im Jahresdurchschnitt der nächsten zehn Jahre 8,1, im Norden 6,3, im Westen 5,7 und im Süden 5,6 ct/kWh an spezifischen Netzentgelten zahlen müssen. Das errechnete ein Gutachterteam im Auftrag des BMWi. Die Zahlen gelten nur für den Verteilnetz-Ausbau. Die Kosten des Ausbaus der Stromtrassen und der Smart-Meter dürften hinzukommen. Insgesamt könnten bereits in den kommenden zehn Jahren um die 60 Mrd. Euro für den Netzausbau fällig werden, so Henning Schuster, einer der Gutachter, gegenüber FUCHS. Innerhalb der Regionen gibt es wiederum ein deutliches Stadt-Land-Gefälle. Die Netzentgelte in ländlichen Gebieten der neuen Bundesländer werden jährlich so stark steigen wie der bundesweite Durchschnitt in Laufe eines Jahrzehnts. Metropolen sind aufgrund ihrer guten Infrastruktur weniger vom Ausbau und der damit zusammenhängenden Kostenexplosion betroffen. Je mehr Verbraucher, desto geringer ist die Summe der Umlage pro Kopf. Daher ist auch der Nordosten stärker betroffen als der Westen und der Süden. Die Netzausbau-Kosten hängen stark vom Ausbau-Szenario für Erneuerbare Energien ab. Wenn die Bundesländer ihre selbst gesteckten politischen Ausbauziele verfolgen, explodieren die Kosten am stärksten. Auch der Netzentwicklungsplan (NEP) geht noch von höheren Ausbauzielen und entsprechend hohen Kosten aus.

Fazit: Die von der Energiewende provozierte Kostenexplosion verteilt sich nicht nur regional ungleich. Die höchsten Steigerungen fallen auch noch vornehmlich in sozial schwachen Räumen an. Das ist dauerhaft politisch nicht tragfähig.

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