BRICS-Währung soll goldgedeckt sein
Ende August treffen sich die BRICS-Staaten in Südafrika. Auf dem Treffen soll es auch um die Schaffung einer BRICS-Währung gehen. Die könnte dem US-Dollar und dem Euro eine starke Konkurrenz machen. Das gilt vor allem dann, wenn die Währung von Gold gedeckt ist.
Auf dem BRICS-Treffen in Südafrika (22. - 24.8.) werden die Planungen für eine gemeinsame BRICS-Währung konkretisiert. Grundsätzlich sind sich die Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bereits darüber einig, eine eigene Handelswährung zu schaffen.
BRICS-Währung soll goldgeckt sein
Die gemeinsame Währung soll den Handel zwischen den Ländern vom US-Dollar unabhängiger machen. In der Praxis wird das bereits ansatzweise umgesetzt, da ein immer größerer Anteil des Handels zwischen diesen Staaten in lokalen Währungen erfolgt. Die Konstruktion einer eigenen BRICS-Währung wäre eine konsequente Weiterentwicklung und würde den Handel zwischen den Ländern nochmals erheblich vereinfachen.
Dem Vernehmen nach soll eine gemeinsame BRICS-Währung goldgedeckt sein. Würden die BRICS-Staaten schaffen, das in die Praxis umzusetzen, dürfte der US-Dollar, aber auch der Euro mittelfristig eine starke Konkurrenz bekommen. Denn eine echte Gold-Deckung würde die Währung mit einem massiven werthaltigen Fundament untermauern. Das wäre ein gewaltiger Unterschied zu ungedeckten FIAT-Währungen.
Fazit: Die BRICS-Länder bekommen ein wachsendes Gewicht in der Geopolitik und im Welthandel. Mit 40% der Weltbevölkerung tragen sie 25% zum Welt-BIP bei. Die Entwicklung einer BRICS-Währung ist konsequent gedacht. Noch bleibt aber abzuwarten, worauf sich die BRICS-Länder in der Praxis einigen können.