Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1698
Notenbanker am Ende ihrer Möglichkeiten

Der "ultimative sichere Hafen"

Der Yen war zuletzt überraschend stark. Japans Währungshüter haben keinen Raum mehr für weitere Lockerungen. Daher ist der Yen nach unten weiter gut abgesichert.

Der Yen erweist sich als stärkste Währung unter den G-3-Währungen. Die Commerzbank-Analysten sprechen vom „ultimativen sicheren Hafen“. Dahinter steht die schon vor der Corona-Krise extrem expansiv ausgerichtete Politik. Sie lässt den Währungshütern so gut wie keinen Raum mehr, weiter zu lockern. Der Leitzins ist bereits negativ. Und die Monetisierung der Staatsschuld wurde durch den Anleihenkauf der Notenbank in extreme Größenordnungen getrieben.

Zumal die japanischen Währungshüter sich mit Hilfe ihrer Steuerung der Zinsstruktur selbst gefesselt haben.  Da die Anleihe-Käufe auf dem offenen Markt die Rendite der 10jährigen Anleihen bei null halten sollen, um eine annähernd normale Zinsstruktur zu gewährleisten, können nicht gleichzeitig Volumenziele verfolgt werden. Das offiziell angekündigte Ankaufvolumen wird daher auch gar nicht erreicht. Die Rendite liegt auch so am Ziel „null“.

Am Ende aller Möglichkeiten

Zusätzliche Käufe, um mehr Liquidität in den Markt zu bringen, würden die Kurse rauf und die Rendite in den negativen Bereich treiben. Gerade das soll aber verhindert werden. Die mit der Laufzeit steigenden Sätze, die normale Zinsstruktur, soll erhalten bleiben. Damit will die Bank von Japan die Geschäftsbanken des Landes unterstützen. Sie erzielen damit eine Zinsmarge durch Fristentransformation – also aus Geld Kapital zu machen.

Auch bei den quantitativen Instrumenten ist der Spielraum der japanischen Währungshüter eng begrenzt. Es blieben eigentlich nur großformatige Interventionen gegen die eigene Währung als Möglichkeit.

Fazit: Wir erwarten einen wieder leicht steigenden Yen.

Empfehlung: Die den in den letzten Ausgaben vorgestellte JPY|GBP-Put der DG Bank (DE000DG4JJ69) könnte weiter eine gute Chance bieten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang