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Konjunkturelle Wende treibt den Peso an

Erholung des Chilenischen Peso voraus

In Chile verändert sich die Konjunktur-Perspektive. Die Aussichten verbessern sich - und eine Konjunkturerholung in China könnte auch Chile nochmal einen Extra-Schwung geben. Anleger können schon frühzeitig darauf setzen.

In Chile deutet sich eine konjunkturelle Wende an. Nach Wachstumsrückgängen in den beiden Vorjahren soll sich das BIP im laufenden Jahr nach Schätzungen der Notenbank wieder um 2,3% erholen. Hoffnung geben der Konsum und eine wieder anziehende Bautätigkeit. 

Sollte sich das Wirtschaftswachstum Chinas wieder erholen, dürfte darüber hinaus auch der Export wieder boomen. Denn Chile punktet mit Rohstoffen. Insbesondere erhöht eine anziehende Kupfernachfrage den Exportüberschuss. Für noch mehr Fantasie steht Lithium. Chile verfügt über die weltweit größten Lithiumreserven und die nationale Lithiumstrategie, welche im April 2023 veröffentlicht wurde, könnte dem Land mittelfristig weitere Devisen einbringen.

Attraktives Einstiegsniveau

Nach dem Ausbruch des Peso gegenüber dem Euro über die psychologische Marke von 1.000 EUR|CLP bekommt die Währung Rückenwind und hat Spielraum für eine Aufwertung. Um davon zu profitieren, stehen verschiedene Anlagemöglichkeiten zur Verfügung.

Die Auswahl von auf Peso lautenden Anleihen in Deutschland ist überschaubar. Supranationale Emittenten bieten aber aussichtsreiche Kuponpapiere. So rentiert der Kurzläufer der International Finance Corp. (WKN A286Z6) mit Restlaufzeit bis Dezember 2024 immerhin bei 5,8%. Das von Moodys mit einem Aaa ausgestattete Papier zahlt den Kupon von 0,5% zum Laufzeitende und notiert bei 96,14%. Wer eine längere Laufzeit sucht, wird bei der IBRD fündig. Deren Peso-Anleihe (WKN A3KZNC), die ebenfalls mit Aaa bewertet ist, läuft bis November 2026 und rentiert mit gut 5%.

Dividendentitel überwiegend als ADR verfügbar

Aktien sind in Deutschland hauptsächlich als ADR verfügbar. Die zweitgrößte Bank des Landes, Banco Santander-Chile, ist als ADR handelbar (WKN 904916). Das zu mehr als zwei Dritteln zur spanischen Bank Santander gehörenden Institut ist für das laufende Jahr mit einem KGV von 11 bewertet. Der Umsatz soll bis 2025 um mehr als 11% zulegen, die Dividendenrendite von 3,9% auf 5,7% ansteigen. Attraktiv bewertet erscheint auch der Versorger Enel Chile (WKN des ADR A2AGY6), der zu knapp 65% der italienischen Mutter Enel gehört. Mit einem diesjährigen KGV von unter 8 wird eine Dividende von knapp 7% in Aussicht gestellt. 

Wer das Risiko nicht scheut, schaut sich Lithium Chile (WKN A2JAHX) an. Der in Kanada beheimatete Explorer zielt auf die Gewinnung von Lithium in Chile und Argentinien ab. Daneben besitzt das Unternehmen auch Projekte zur Exploration von Gold, Silber und Kupfer.

Mit einem Renditeabstand zur deutschen Benchmark von mehr als 310 Basispunkten stellen Peso-Anleihen eine attraktive Beimischung dar. Aktien sind die Wachstumsvertreter die mittelbar auch vom weiteren Kapitalzustrom profitieren, ebenso wie die Devise, die beide Anlageklassen anschiebt.
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