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Pleite des Immobilienentwicklers steht dicht bevor

Evergrande ist nicht Lehman

Es geht abwärts. Copyright: Pixabay
Es geht um Immobilien. Es geht um eine Riesenpleite. Kein Wunder, dass man an den Finanzmärkten die Frage stellt: Weiviel Lehman steckt in Evergrande? FUCHS-DEVISEN geben eine klare Antwort.

In augenfällig schlechten Nachrichten steckt meist auch eine gute. Das ist bei der anstehenden Pleite des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande nicht anders.

Die Ratingagentur Fitch hat Evergrande auf „eingeschränkten Zahlungsverzug“ herabgesetzt. Das Unternehmen hat diese Woche keine Kuponzahlungen geleistet. Dieser Schritt könnte zu gegenseitigen Zahlungsausfällen der 19,2 Milliarden Schulden des Entwicklers in US-Dollar führen. Die Gesamtverschuldung wird auf 300 Milliarden Dollar beziffert.

Keine Rettungsaktion erwartet

Ist das nun der befürchtete Lehman-Moment? Nein. Zwar wurde Evergrande damit erstmals offiziell als säumiger Schuldner bezeichnet. Und es ist abzusehen, dass die chinesische Immo-Firma, die am höchsten verschuldete in dieser Branche weltweit, umstrukturiert werden muss.

Es gibt einen entscheidenden Unterschied zu Lehman 2008. Die Pleite von Evergrande war vorhersehbar gewesen und kam nicht als große Überraschung über Nacht. Bei Lehman hatten weite Teile des Marktes bis zur letzten Minute an das Einspringen des US-Fiunanzministeriums und der Fed geglaubt. Peking hat dagegen früh sehr deutlich gemacht, dass es nicht die Absicht hat, das Immobilienimperium zu retten. Auch geht es hier nicht um undurchsichtige Schuldenverbriefungen, die damals viele Banken und Gläubiger in der westlichen Welt mit in den finanziellen Abgrund rissen.

Fazit: Natürlich bleibt eine solche gigantische Pleite nicht ohne Folgen für die chinesische Wirtschaft und die Finanzmärkte. Aber sie wird die internationalen Finanzmärkte nur am Rande treffen.

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