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Der DAX sucht nach einer Richtung. Und die Zinswende lässt weiter auf sich warten.
Der Deutsche Aktienindex DAX bewegt sich vorsichtig seitwärts. Er befindet sich weiter im Korrekturmodus und ist auf Richtungssuche. Entscheidend bleibt – wie vergangene Woche an dieser Stelle analysiert – die Marke von 11.800 Punkten. Diese wichtige kurzfristige technische Unterstützung hat den DAX bisher aufgefangen. Neuen Kursanläufen ging aber auch recht zuverlässig bei 12.000 Punkten die Luft aus. Woher also werden die neuen Impulse kommen, die den Index – und auch andere relevante Börsen – nun bewegen werden? Der erste Blick wandert über den Großen Teich. In den USA wird heute die Notenbank wieder über ihre Geldpolitik beraten. Wir erwarten diesbezüglich keine Änderung der Notenbankeinschätzung. Denn die diffizile Wirtschaftslage in den USA hat sich ebenfalls nicht grundlegend geändert. Ohne Fed-Turbo fehlt der US-Konjunktur noch die Schubkraft. Darauf deutet z. B. der Auftragsrückgang bei langlebigen Gütern im Februar hin. Ähnlich ist das Bild beim BIP-Wachstum und bei den Arbeitslosenzahlen. Selbst von der Seite der Inflation her hat die Fed keine Argumente für einen ersten Mini-Zinsschritt. Der erstarkte US-Dollar hat die Wirkung einer Zinserhöhung praktisch über die Währungsseite schon vorweg genommen. Die Fed wird ihren von vielen Marktteilnehmern für Juni erwarteten Zinsschritt weiter in Richtung Herbst verschieben. Sie wissen, dass dies ohnehin unser Szenario ist. Inzwischen mehren sich auch bei diversen Banken die Kommentare, die diese Erwartung teilen. So stellt sich die Fondsgesellschaft Fidelity Worldwide Investments gerade darauf ein, dass die Zinswende „frühestens zum Jahresende, vielleicht auch erst Anfang 2016, zu erwarten“ ist. Bleibt zu fragen, was die Börsen aus dem Fed-Statement machen werden. Vermutlich werden sich etliche Analysten wieder in Interpretationen zu den Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen zum Thema „Geduld“ abmühen. Auch die heutigen Zahlen zum US-BIP dürften das Bild nicht grundsätzlich ändern. Bleiben der Blick auf Euro und Öl. Die technische Korrektur des starken Einbruchs geht weiter. Der Euro könnte kurzfristig sogar Richtung 1,15 laufen, wenn er den Sprung über 1,10 EURUSD schafft. Die Klettertour des Ölpreises (Brent) geht ebenfalls in Richtung 70 US-Dollar je Fass weiter. Die Aktienmärkte sind kurzfristig ausgereizt. Das zeigt sich auch bei Apple. Das Unternehmen meldete erneut gute Zahlen. Die Aktie fiel dennoch. Hier werden Gewinne auf Höchstkursen mitgenommen.

Fazit: Der DAX ist weiter auf Richtungssuche. Fundamental gibt es wenig Neues. Die technischen Grenzen von 11.800 und 12.000 Punkten im DAX bleiben virulent. Wir rechnen weiter eher mit einem Rutsch unter 11.800 Punkte – mit Blickrichtung 11.000 Zähler.

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