Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2166
Auf dem Weg zum E-Euro

Kampf um die Geldhoheit

Die EZB denkt intensiv über den E-Euro nach. Vorige Wochen haben die Geldhüter dazu ein Papier vorgelegt. Darin sind Ziele definiert, die ein digitaler Euro erreichen könnte. Das Papier zeigt aber auch, worum es der EZB eigentlich geht.
Die Europäische Zentralbank bastelt weiter am E-Euro. Dazu haben die Währungshüter in der vorigen Woche einen umfassenden Bericht vorgelegt. Darin haben sie zunächst sieben Ziele definiert, die mit einem digitalen Euro erreicht werden könnten. Dazu gehören das Vorantreiben der Digitalisierung, die Stabilität des Zahlungsverkehrs bei Cyberattacken und das Fördern der internationalen Rolle des Euro. Etwas absurd: Sogar den CO2-Ausstoß will die EZB mit dem digitalen Euro mindern (das Thema ist überall en vogue). 

Ziele für einen E-Euro

Im Kern geht es der EZB mit der Schaffung eines digitalen Euro vor allem darum gehen, ihren Einfluss und ihre Machtposition hinsichtlich der Währungshoheit zu wahren. Denn in dem Maße, wie das Vertrauen in staatliche Papierwährungen schwindet, wächst das Interesse an Alternativen. Von denen gibt es mit den blockchain-basierten Kryptowährungen schon einige. Sehr ernst nehmen die Währungshüter aber auch den privaten Vorstoß von Facebook, mit Libra eine eigene Währung zu schaffen. 

Daneben gibt es auch in anderen Ländern Bestrebungen zur Einführung digitaler Währungen. China ist auf dem Weg bereits recht weit fortgeschritten. Die Sorge der europäischen Währungshüter ist, dass es eine neue globale Geldkonkurrenz geben könnte. Digitale Währungen könnten es vor allem Unternehmen, aber auch Privatanlegern ermöglichen, global ihre Vermögen in andere Währungen zu tauschen.

Fazit: Die EZB wird das Projekt E-Euro vorantreiben und versuchen, mit China Schritt zu halten. Strategisch geht es den Währungshütern darum, Herr des Geldes in Europa zu bleiben. Nur wenn das gelingt, können sie noch Geldpolitik betreiben.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang