Rückgänge im Rahmen
Das Wachstum in China gibt nach.
Das Wachstum in China gibt nach. Der Rückgang fällt aber nicht so stark aus wie von etlichen Analysten erwartet. Das Wachstum im ersten Quartal lag mit 7,4% knapp über der Konsensschätzung (7,3%) – und damit nicht weit vom Vorquartal (7,7%). Mit „Beruhigung“ ist die Situation wohl richtig beschrieben. Insbesondere die Finanzprobleme der so genannten Schattenbanken provozierten – aus unserer Sicht völlig übertriebene – Ängste vor einer „harten“ Landung. Tatsächlich stehen der Regierung ausreichend fiskalische Möglichkeiten zum Gegensteuern zur Verfügung. Sie werden teilweise schon genutzt. Zudem beziehen sich die Finanzprobleme auf interne Schulden Chinas. Die Regierung kann diese weitgehend mit administrativen Mitteln angehen. Sie nimmt sie bislang aber bewusst in Kauf. Sie will den Schattenbankensektor austrocknen und die Geschäftsbanken enger an die Leine legen. Daneben zeigen die Zuwächse der Industrieproduktion (+8,8%) und der Einzelhandelsumsätze (+12,2%) weiter eine beachtliche Dynamik.
Fazit: China wird wohl keine harte Landung erleben.