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Geldpolitik unter Einbeziehung der Vermögenspreise

Die Fed hat einen neuen Feldversuch laufen

Fed-Chef Jerome Powell überraschte die Märkte am Mittwoch mit einem Zinsausblick, der auf weniger Zinsschritte der US-Notenbank hindeutet. Doch die entscheidende Botschaft seiner Rede war eine andere.

Die US-Notenbank Fed erweitert ihr Mandat. Am Mittwoch sagte Fed-Chef Jerome Powell: „Unter dem doppelten Mandat sind (zwar) Arbeitsplätze und Inflation Fleisch und Kartoffeln der Fed." Er wolle sich in seiner Rede aber auf die finanzielle Stabilität konzentrieren – „ein Thema, das .. seit der Krise (von 2008 ff.) zu einem festeren Bestandteil der Mahlzeit geworden ist".

Das ist von großer Bedeutung. Denn Finanzmarktstabilität und Geldwertstabilität stehen nicht immer in Einklang. Das liegt nicht zuletzt an der Inflationsmessung, wie sie heute noch gang und gäbe ist. Sie fokussiert auf die Verbraucherpreise und lässt die Vermögenspreise (offiziell) außer Acht. Das führte seit den 1990er und Nuller-Jahren unter Alan Greenspan bei geringer Inflation zu beständig niedrigen Zinsen und Blasenbildung auf den Aktien- bzw. Immobilienmärkten mit anschließender schwerer Rezession. Nun droht ein ähnlicher Einbruch.

Wir verstehen Powells Rede somit als Signal. Es bedeutet, dass die Zinspolitik künftig verstärkt von den Vermögenspreisen beeinflusst wird. Nicht umsonst blickte Powell in seiner Rede zurück auf den Börseneinbruch von 1929 und die nachfolgende Zeit der großen Depression.

Fazit: Powell sprach verklausuliert eine bewusste Steuerung der Kapitalmärkte an. Der nächste große Feldversuch der Notenbanken läuft also bereits.

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