Die Fed geht in den Jahresend-Urlaub. Genug getan für den trampelnden Präsidenten. Eine vierte Zinssenkung kommt vorerst nicht infrage. Den US-Dollar stärkt das dennoch nicht.
Nach der EZB hat nun auch die Fed de Zinsen gesenkt. Powell deutete in seiner Ankündig auch bereits an, dass die nächsten Monate ungemütlich werden könnten. Das Vertrauen der Marktteilnehmer in die stützende Kraft der Notenbanken ist offenbar groß. Selbst die jüngsten Ereignisse im Iran gehen an den Börsen scheinbar spurlos vorbei.
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Unsicherheit im Entscheidungsgremium. Druck des Präsidenten
Die Fed wird durchs Weiße Haus unter Druck gesetzt.
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Die Fed lässt sich vom Druck, den der Präsident macht, beeindrucken. Die Linie der Geldpolitik wird immer undeutlicher. Das hat Auswirkungen auf die Märkte und das langfristige Vertrauen in den US-Dollar.
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Der US-Präsident braucht Erfolge für den Wahlkampf
Trumps Druck auf die Fed trägt Früchte: Powell kam der Forderung nach einer Zinssenkung nach. Ein so massiver Eingriff in die Souveränität der Notenbank ist ein gewagtes Unterfangen. Doch was steckt dahinter? Geld- oder wirtschaftspolitische Überlegungen? Die Gründe sind wahrscheinlich viel banaler...
Zum ersten Mal seit 2008 hat die Fed ihre Zinsen gesenkt! Powell gab dem politischen Druck aus Washington letztendlich nach. Dennoch poltert Präsident Trump. Auch auf der anderen Seite des Atlantiks entfaltet der Schritt seine Wirkung. Der Euro gab empfindlich nach.
Laut Fed-Chef Jerome Powell steht vorerst keine weitere Straffung der US-Geldpolitik auf der Tagesordnung. Das Gegenteil ist der Fall. Die Fed signalisiert, dass sie bereit ist, die Zügel wieder lockerer zu lassen. Keine gute Nachricht für den Dollar.
Die Dauerthemen Zölle und Handel belasten weiterhin die Börsen. Der Konjunktur geht es dennoch gut. Das liegt unter anderem daran, dass die Fed Gewehr bei Fuß steht. Neue kurzfristige Impulse sind derzeit nicht ersichtlich. Viele Signale deuten daruf hin, dass die Anleger nicht so recht wissen, auf welches Szenario sie sich einstellen sollen. Wir versuchen den Dschungel zu lichten.
Die Fed hat sich mit ihrem abrupten Kurswechsel in der Zinspolitik im Winter in eine unangenehme Position manövriert. Jetzt treibt sie der US-Präsident vor sich her. Das wird nicht folgenlos bleiben.
Die Fed hat nun offiziell angekündigt, dass sie die Zinsen im Jahr 2019 nicht erhöhen wird. Das kommt einer Kapitulation vor US-Präsident Trump gleich. Aus diesem Schlingerkurs ergeben sich konjunkturelle Folgen.
Die Arbeitsmarktzahlen aus den USA haben am vergangenen Freitag die Finanzmärkte erschreckt. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt: Da ist doch einiges überbewertet worden. Was nicht überbewertet ist, ist der US-Dollar. Das können Unternehmer und Anleger für sich nutzen.
US-Präsident Donald Trump hat mehrfach den geldpolitischen Kurs der Fed kritisiert. Jetzt hat er scheinbar Recht bekommen: Die Währungshüter treten bei Zinserhöhungen auf die Bremse. Jede neue Bemerkung des Präsidenten schafft jetzt Druck, ihre Unabhängigkeit zu beweisen. Für den Dollar heißt das nichts Gutes.
Die Fed kündigte gestern (19.12.) einen weiteren Zinsschritt an. Damit stellte sich Jerome Powell gegen den eigenen Präsidenten, bewies aber auch, dass die Fed nichts von ihrer Unabhängigkeit verloren hat. Für die Märkte bedeutet das jeodch, dass die Weihnachtsferien alles andere als ruhig verlaufen werden.
Die Zukunfts-Tableaus der Banken Anfang Dezember 2018 gehen noch von vier bis fünf Zinsschritten der US-Notenbank Fed bis Ende 2019 aus. Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch ist noch nicht eingepreist.
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Geldpolitik unter Einbeziehung der Vermögenspreise
Fed-Chef Jerome Powell überraschte die Märkte am Mittwoch mit einem Zinsausblick, der auf weniger Zinsschritte der US-Notenbank hindeutet. Doch die entscheidende Botschaft seiner Rede war eine andere.
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US-Notenbank will Zinsen weniger stark als erwartet erhöhen
Die US-Konjunktur läuft robust, der Arbeitsmarkt ist leergefegt, die Inflationsrate über 2%. Dennoch will sich die Fed mit Zinserhöhungen unerwartet zurückhalten. Das ist nur kurzfristig eine gute Nachricht.
Unterschiedliche Vorstellungen: Fed-Governor Jerome Powell und US-Präsident Donald Trump
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Die US-Notenbank Fed verfolgt unbeirrt von Einwänden des Präsidenten ihren Kurs der Zinserhöhungen weiter. Dennoch sieht der Dollarkurs seinem Zenit entgegen. Wenn keine Faktoren von außen neue Impulse geben.
Die US-Notenbank hatte am Mittwoch ihre erste Sitzung mit neuem Chef. Sie tat, was erwartet worden war. Doch überraschend war, was sie für die Zukunft prognostizierte. Daraus ergibt sich eine klarere Perspektive für den US-Dollar.