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Schwellenländer leiden unter US-Zinsanstieg

Geldabfluss aus den Schwellenländern

Die Schwellenländer müssen erhebliche Geldabflüsse hinnehmen. Schuld sind die Zinssteigerungen in den USA. Die jeweiligen Folgen sind von Land zu Land unterschiedlich. Und hängen von einigen Faktoren ab.

Den Emerging Markets läuft das internationale Geld davon. Den Schwellenländern werden im laufenden Jahr zusammen genommen etwa 43 Mrd. Dollar weniger zufließen als 2017. Zu dieser Einschätzung kommt das Institute of International Finance (IIF). Die Zuflüsse gehen damit von 4,2% auf 3,7% vom BIP zurück.

Hintergrund sind die anziehenden US-Zinsen. Den veränderten Ertragsperspektiven entsprechend schichten die Investoren ihre Mittel zugunsten vor allem der US-Märkte um. Zudem steigen mit den Zinsen die Risikoprämien. Das IIF spricht daher von einem „Paradigmenwechsel".

Verwundbarkeit schwankt von Fall zu Fall

Die Verwundbarkeit einzelner Länder durch den US-Zinsauftrieb ist jedoch unterschiedlich. Eine neue Studie aus dem Research der US-FED unterstreicht die Bedeutung der Risikoprofile auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Entscheidende Faktoren sind demnach die Inflationsrate, das Defizit der Leistungsbilanz sowie der Stand von Auslandsverschuldung und Währungsreserven. Wachstumsverluste von mehr als 1,5 Prozentpunkten je Prozentpunkt US-Zinserhöhung sind da möglich.

Portfolios mit EM-Anlagen sollten daher neu ausgerichtet werden. Qualität und langfristige Anlagehorizonte sind die Richtschnur. Es gilt, in kleinen Schritten anzulegen („akkumulieren"), um die Risiken durch das »cost-averaging« – den Einkauf zu einem langfristigen Durchschnittspreis – zu minimieren.

Fazit: Trotz der gewachsenen Risiken bieten die Emerging Markets unverändert die höheren Wachstumspfade und damit die größeren Chancen.

Empfehlung: Qualität und Sicherheit stärker gewichten. Mehr Anleihen, weniger Aktien, harte statt lokaler Währungen, Investmentqualität statt „high yield".

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