Zinsschritt im Dezember
Dem flachen Trend der Inflationsraten entsprechend wird auch der Zinspfad 2017 flach verlaufen.
Unter den Mitgliedern des US-Notenbankvorstands herrschen Meinungsverschiedenheiten. Das belegt das Protokoll der jüngsten FOMC-Sitzung. Drei Stimmen sprachen sich für eine sofortige Erhöhung aus, sieben für den Erhalt des aktuellen Niveaus. Die Inflation hat leicht angezogen. Sie bewegt sich aber noch immer unter dem Zielniveau. Die Falken drängen dennoch auf die nächste Erhöhung. Sie befürchten mittlerweile Kostendruck-Effekte vom Arbeitsmarkt her („Lohn-Preis-Spirale“). Die Tauben schätzen dagegen das Risiko höher ein, die Konjunktur durch vorzeitige Zinserhöhungen abzuwürgen. Das Wording wurde durch den Zusatz „for the time being“ („vorläufig“) leicht verändert. Es kam zur üblichen Feststellung, dass die Zinsen niedrig bleiben, hinzu. Das zeigt, dass die Mehrheit den Falken zumindest sprachlich entgegenkam. Das stützt die Erwartung des Zinsschrittes für Dezember.
Fazit: Der nächst Zinsschritt zeichnet sich für Dezember immer klarer ab.