Konsumenten werden skeptischer
Noch geben die Verbraucher in den USA ihr Geld recht unbekümmert aus. Die Stimmungsindikatoren lassen eine Änderung erwarten.
Die gemischten Signale der US-Konjunktur beginnen auch die Verbraucher zu verunsichern. Die Indikatoren für deren Stimmung wie die Bloomberg-Umfrage, der von der Universität Michigan erhobene Stimmungsindikator oder das vom Conference Board publizierte Verbrauchervertrauen weisen seit Anfang des Jahres nach unten. Die schlechtere Stimmung wirkt sich allerdings bislang kaum auf die Konsumausgaben aus. Sie legen weiter moderat zu. In der vorsichtigeren Haltung der Konsumenten kommt in erster Linie eine skeptischere Einschätzung des Arbeitsmarktes zum Tragen. Dieser wurde zuletzt durch die schwächere Beschäftigung der Industrie belastet. Offenbar trauen die US-Bürger eher dem Augenschein der konkreten Lage als der zunehmend als geschönt wahrgenommenen offiziellen Statistik. Diese weist vor allem rechnerische Erfolge aus.
Fazit: Sollte sich die schlechtere Stimmung der Konsumenten konkret niederschlagen, dürfte die US-Konjunktur einen deutlichen Rückschlag erleben.