Voll im Plan
Trotz zahlreicher Negativ-Schlagzeilen: Am Konjunkturhimmel sind keine dunklen Wolken in Sicht.
Verunsicherte Verbraucher, eingetrübte Stimmung, rückläufige Konjunkturerwartungen – etliche Medien malen in ihren Schlagzeilen das Bild der Wirtschaft viel düsterer als es ist. Denn die Wirtschaftsentwicklung liegt voll im Plan. Zum Ende des ersten Quartals erweisen sich die meisten Voraussagen als zutreffend. Das gilt auch für den abgeschwächten Ausblick fürs 2. Quartal. Denn im ersten lief es besonders gut: Das BIP legte um stattliche 0,7% gegenüber dem 4. Quartal 2013 zu. Im 2. Quartal 2014 werden es immer noch 0,4% sein. „Die kräftige Aufwärtsbewegung ist nur vorübergehend gedämpft.“ Das meint das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Dies liege insbesondere an der Normalisierung der Baukonjunktur. Die Bauwirtschaft hatte von dem milden Winter übermäßig profitiert. Die Deutsche Bundesbank spricht von anhaltend konjunkturellem Schwung der deutschen Wirtschaft. Belege dafür seien die steigenden Importe und die spürbar zunehmende Beschäftigung. Auch das Konsumklima bleibt stabil. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sieht die Einkommenserwartungen so positiv wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Ukraine-Krise wirke sich zwar auf die Stimmung aus, spekuliert das Institut. Das sei aber nur ein Erfahrungswert aus ähnlichen Krisensituationen der Vergangenheit. Harte Belege für diese Behauptung habe man nicht, sagt man uns auf Anfrage. Die Investitionstätigkeit wird sich ebenfalls beleben, erwartet das DIW. Die Ukraine-Krise habe die Stimmung der Industrie kaum eingetrübt.
Fazit: Lassen Sie sich von Negativ-Schlagzeilen nicht verunsichern. Am heiteren Konjunkturhimmel zeigen sich noch keine dunklen Wolken.