Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
823
China | CNY

Warnzeichen

Die vom Nachfrage-Effekte der starken Investitionen angetriebene Konjunktur Chinas konnte das Wachstum nicht dauerhaft bei 8% bis 10% halten.
Die vom Nachfrage-Effekte der starken Investitionen angetriebene Konjunktur Chinas konnte das Wachstum nicht dauerhaft bei 8% bis 10% halten. Das ist keine Überraschung. Die stark anwachsenden Kapazitäten benötigen eben auch eine entsprechende Nachfrage. Das Ausland bietet sie derzeit nicht. Allerdings ist diese jüngst von Finanzminister Lou Jiwei vorgebrachte Interpretation nur die halbe Geschichte. Denn eine unzulängliche Nachfrage ist für sich genommen schlecht mit den anziehenden Inflationsraten vereinbar. Das allmählich entstehende Bild einer Stagflation deutet auf tiefer liegende Probleme. China ist nicht einfach vom Potenzial-Pfad abgewichen. Vielmehr muss dieser tiefer angesetzt werden. Ursache dürfte letztlich der mittlerweile wohl auch in China fühlbare demografische Wandel sein. So hat die schwächere Konjunktur die gespannte Lage auf den Arbeitsmärkten der industriellen Zentren nicht gelockert. Nach wie vor herrscht dort ein Mangel an Arbeitskräften. Die 1980 gestartete brachiale Ein-Kind-Politik hat für einen tiefen Bruch in der Bevölkerungsentwicklung gesorgt. Der Anteil und die Anzahl der 15 bis 59Jährigen – der erwerbstätigen Generation – geht offenbar schon seit 2012 zurück. Zugleich wird auch der Wachstumsantrieb durch die Umschichtung von Arbeitskräften der Landwirtschaft zur Industrie schwächer, weil diese Bewegung ausläuft. Der seit Mitte Januar erkennbare Abwertungstrend des Yuan ist offenbar politisch gewollt. So versucht China zunächst seine Wettbewerbsposition auf den Weltmärkten zu halten. Es dürfte aber bald eine Revision im Hinblick auf die weiter reichenden Pläne geben, den Yuan international zu etablieren – sofern diese Pläne nicht stillschweigend in der Schublade verschwinden. Das ist aus unserer Sicht allerdings unwahrscheinlich.

Fazit: Der aktuelle Abwertungstrend des Yuan dürfte allenfalls bis zum Sommer reichen. Dann dürften die Prioritäten zwischen den konkurrierenden Zielen geklärt sein.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang