Weiter Wachstum
Das jüngst festgestellte Defizit in der Handelsbilanz Chinas muss man nicht ernst nehmen.
Das jüngst festgestellte Defizit in der Handelsbilanz Chinas muss man nicht ernst nehmen. Dahinter steht der verzerrende Effekt des chinesischen Neujahrsfestes. Dagegen deutet die Industrieproduktion mit einem Zuwachs von 8,6% für Januar/Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter auf kräftige Expansion – auch wenn die Konsensschätzung (+9,5%) fühlbar unterschritten wurde. Auch die Umsätze des Einzelhandels lagen mit +11,8% unter den Erwartungen (Konsensschätzung: +13,5%) für die beiden Monate, aber doch auf respektablem Niveau. Das deutet auf Wachstum hin. Es ist aber fraglich, ob dieses Wachstum genügt, um die politisch formulierten Beschäftigungsziele zu erreichen.
Fazit: China wird auch mit den schwächeren Zahlen weiter hohes Wachstum erzielen. Zudem ist durchaus eine neue fiskalische Stimulierung denkbar.