Konjunkturschwäche verschärft sich
Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Eine Rezession wird immer wahrscheinlicher.
Der jüngste Einkaufsmanager-Index für die japanische Wirtschaft deutet auf ein schrumpfendes BIP. Er ging von 49,9 auf 48,9 Punkte zurück. Maßgeblich war der Rückgang im Dienstleistungssektor mit 49,3 Punkten nach 50,0 im Vormonat. Der Index für das verarbeitende Gewerbe (manufacturing) war zuvor schon von 49,1 auf 48 Punkte noch tiefer in den auf Kontraktion weisenden Bereich gefallen. Damit wird eine erneute Rezession in Japan immer wahrscheinlicher. Die Einkaufsmanager-Indizes passen sich in die bisher veröffentlichten Daten ein. Diese deuten darauf hin, dass nicht nur der Export Japans wenig Impulse liefert, sondern vor allem die Binnennachfrage und dort der private Konsum extrem schwach sind. Und dies gilt trotz der massiven fiskalischen und monetären Impulse. Das Ergebnis stellt somit ein Misstrauensvotum der Bürger gegenüber der Wirtschaftspolitik der Regierung dar.
Fazit: Regierungschef Shinzo Abe wird es kaum mehr gelingen, wirtschaftliche Erfolge zu erzielen.