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Börse

Kraftlose Gegenbewegung

Gegenbewegung auf den Aktienmärkten. Doch ein klarer neuer Trend ist noch nicht absehbar.
Die Aktienmärkte haben sich zu einer technischen Gegenbewegung aufgerafft. Die wichtigen Unterstützungen – im DAX bei 9.300 Punkten – haben zunächst gehalten. Richtig kräftig und schwungvoll ist die Aufwärtskorrektur im Abwärtstrend jedoch nicht. Kurz vor der „magischen“ Marke von 10.000 Punkten ging dem DAX die Luft schon wieder aus. Die kurzfristige Einstellung der Händler bleibt aber dennoch bestehen. Kurserholungen werden relativ schnell wieder für Verkäufe genutzt, so das Depot-Risiko reduziert. Noch trauen die Anleger den Märkten keine dauerhafte Trendwende nach oben zu. Der DAX, aber auch der Dow Jones bleiben im Korrektur-Modus. Sogar die Spekulation auf die US-Notenbank ist bereits wieder verpufft. Die Fed hatte angedeutet, bei den weiteren Zinserhöhungen behutsam zu sein. Gut möglich also, dass Fed-Chefin Janet Yellen die Zinsen im März nicht erneut anheben wird. Nach dem US-Zinsentscheid am Mittwoch ging der Dow Jones prompt auf Tauchstation. Die Händler hatten offenbar eindeutigere Aussagen zu den Zinsen erwartet. Wir halten die Marktreaktion in den USA jedoch für übertrieben. Letztlich hatte die Fed schon vor der Zinswende einen moderaten Erhöhungskurs angekündigt. Im Allgemeinen waren vier Zinsschritte – je einer pro Quartal – erwartet worden. Daran hat sich im Grunde nichts geändert. Die Marktreaktion zeigt aber, dass es große Unsicherheiten über die US-Konjunktur gibt. Mit dem Beginn der Zinswende waren die Hoffnungen auf einen dynamischen und selbsttragenden Aufschwung verbunden. Sollte sich nun abzeichnen, dass die US-Wirtschaft ihren zyklischen Höhepunkt schon überschritten hat, wäre das ein Warnsignal für die Börse. Denn die Aktienbewertungen in Übersee sind schon recht hoch. Die US-Unternehmen müssen deshalb deutliche Gewinnsteigerungen vermelden, um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen. Das wird bei einer Konjunkturabkühlung schwieriger. Zudem hat die US-Notenbank angesichts der Niedrigzinsen kaum Potenzial, bei einer Konjunkturabschwächung gegenzusteuern. Darin liegt das Risiko für die US-Börse. Für ein wenig Entspannung haben die steigenden Ölpreise gesorgt. Das hat zumindest etwas Druck von den Förderländern genommen. Stabilisiert sich der Preis des Schwarzen Goldes, sinkt auch das Risiko, dass es bei Förderunternehmen und -ländern zu Ausfällen kommt. Gestützt hat hier auch die Nachricht, dass Russland auf dem OPEC-Treffen im Februar darüber sprechen möchte, die Förderquoten zu senken, um den Ölpreis zu stabilisieren. Das deuten wir als Signal, dass der Förder- und Preiswettlauf nach unten allmählich ausläuft.

Fazit: Die Märkte bewegen sich unter hohen Schwankungen seitwärts. Die Fundamentaldaten geben keinen neue Trend vor. Charttechnisch ist der Abwärtskanal weiter übergeordnet. Die Range für den DAX liegt zwischen 9.300 und 10.500 Punkten. Diese kann höchstens für taktische Positionen genutzt werden. Zügig erzielte Gewinne sollten dann aber auch opportunistisch realisiert werden.

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