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Börse

Pattsituation

Bullen und Bären ringen um die Vormacht an den Börsen. Die kurzfristige Marktentwicklung wirkt zufallsgesteuert.
Die großen Aktienbörsen haben sich in einer Pattsituation festgefahren. Bullen und Bären ringen um die Vormacht und damit die weitere Richtung der Aktienmärkte. Bislang haben sich weder die Bullen nach oben, noch die Bären nach unten durchsetzen können. Die kurzfristige Marktentwicklung ist daher fast zufallsgesteuert. Der Dow Jones läuft knapp über 20.000 Punkten seitwärts. Der DAX spiegelt diese Bewegung bei gut 11.550 Punkten. Für den deutschen Index sind kurzfristig zwei Hürden relevant. Unter 11.400 Punkten gibt es viele Stopploss-Kurse von Käufern. Etwas oberhalb von 11.700 Punkten liegen zahlreiche Stopp-Kurse von Investoren, die auf fallende Notierungen gesetzt haben. Wird eine dieser Hürden gerissen, wird der Markt eine schnelle Bewegung von einigen hundert Punkten machen. Auch der Angst-Gier-Index zeigt die aktuelle Ambivalenz der Investoren an. Er ist mit 60 Punkten fast im neutralen Bereich angelangt. Null Punkte signalisieren große Ängste der Investoren, die maximal möglichen 100 Punkte dagegen extreme Gier. In Europa werden die politischen Einflüsse auf die Börsen wieder größer. Gerade die Sorge vor der Wahl in Frankreich (23.4.), nach der es bei einem Sieg von Marine Le Pen zu einer Volksabstimmung über einen EU-Austritt kommen dürfte, bewegt den Markt. Investoren haben kräftig in deutsche Anleihen umgeschichtet, die Renditen von 0,5% wieder auf 0,3% gedrückt. Die Renditen französischer Papiere notieren nahezu unverändert bei 1%. Die Preise der Edelmetalle steigen wieder an. Sowohl Gold als auch Silber legen zu. Dabei hat sich der Goldpreis wieder ein wenig von seiner klassischen Korrelation zum US-Dollar gelöst. Es fällt jedenfalls auf, dass parallel zum Goldpreisanstieg auch der Greenback zuletzt eher gestiegen ist. Ganz offenbar gibt es einen Zug der Investoren in Sicherheit – allerdings noch ohne gravierende Verkäufe auf der Aktienseite. Auch mit den zuletzt im Ausverkaufsmodus gelaufenen Währungen Mexikos und der Türkei geht es wieder aufwärts. Sowohl der Peso als auch die Lira haben sich etwas berappelt. Unsere Ideen, in Fremdwährungs-Anleihen dieser Devisen zu investieren, war also grundsätzlich richtig. Einen steilen Währungsanstieg erwarten wir zwar nicht. Eine sanfte Klettertour, garniert mit guten Zinsen, über die nächsten Monate ist aber wahrscheinlich. Einen besonderen Blick ist Japan in der aktuellen Situation wert. Der Nikkei ist – von vielen unbemerkt – einer der größten Gewinner der weltweiten Trump-Rally an den Aktienmärkten. Daneben sprechen inzwischen einige Gründe dafür, dass die japanische Börse ein tolles Jahr haben wird. Denn die Export-Unternehmen im Land der aufgehenden Sonne profitieren stark von der Dollar-Aufwertung (zugleich Yen-Abwertung). Das dürfte die Börse in Japan noch kräftig anschieben.

Fazit: Anleger sind in der Pattsituation gefangen. Gewinnmitnahmen sind aktuell noch nicht angebracht. Lassen Sie die Positionen laufen. Strategische Käufer sollten auf niedrigere Kurse warten.

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