Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1293
US-Börsen geben den Takt an

Steuer-Phantasie treibt US-Märkte

Die US-Börsen werden von zwei Faktoren getrieben. Ein Faktor ist die Angst einer Eskalation im Nordkorea-Konflikt. Außerdem beeinflusst Trump mit seiner Steuerreform die Märkte.
Der DAX hat seinen kurzfristigen Abwärtstrendkanal verlassen. Der Sprung über den Widerstand bei 12.300 Punkten macht nun den Weg in Richtung 13.000 Zähler wieder frei. Auch wenn wir die Märkte mit einem gewissen Bauchgrummeln verfolgen: Offenbar ist die Korrektur bereits wieder beendet. Denn die Unterstützung bei 12.000 Zählern hat gehalten. Taktgeber bleiben die US-Börsen. Der marktbreite S&P 500 hat ein neues Allzeithoch erklommen. Die Technologiebörse Nasdaq ebenfalls. Der auf 30 US-Unternehmen beschränkte Dow notiert zum Redaktionsschluss nur wenige Punkte unter einem neuen Allzeithoch. Der DAX starrt auf die US-Börsen wie ein Kaninchen auf die Schlange. Aus eigenen Impulsen heraus bewegt sich der Index nur um 20 oder 30 Punkte. Die US-Börsen werden von zwei Faktoren getrieben. Erstens lösen sich die Sorgen um eine militärische Eskalation im Nordkorea-Konflikt in Luft auf. Ein neuer Stimmungs-Schock ist aber nicht ausgeschlossen. Zweitens beflügelt der erneute Vorstoß des US-Präsidenten Donald Trump die Phantasie der Investoren. Trump traf sich mit Senatoren beider politischen Lager, um Kompromiss-Linien auszuloten. Er will mit seiner Steuerreform nun endlich Nägel mit Köpfen machen. An den US-Börsen wird vor allem die Steuer-Karte gespielt. Eine Steuersenkung auf 15% für Unternehmen würde in der Breite einen gewaltigen Gewinn-Impuls setzen. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse der US-Aktien würden „über Nacht“ deutlich niedriger aussehen. Das kann die Spekulation noch ein gutes Stück treiben. Die Steuer-Karte könnte aber auch noch zum Schwarzen Peter werden. Denn die Gegenfinanzierung der Steuerreform wird zu einem Problem. Die Milliarden, die US-Unternehmen dann als zusätzliche Gewinne ausweisen, fehlen schließlich dem Staat. Der schrammt aber eben auch schon wieder an der Verschuldungsobergrenze entlang. Insofern kam der US-Administration der Hurrikan „Irma“ gerade recht. In seinem Windschatten war es leicht, die Schuldenobergrenze für drei Monate anzuheben. Ihre Anhebung ist aber auch dann zu nahezu 100% sicher. Bleibt fraglich, wann die Anleihe-Investoren höhere Zinsen für US-Langläufer fordern werden. Das wird dann zu einem Problem werden, wenn der US-Schuldenstand spürbar steigt, sich die Konjunktur aber abkühlt. Heftige Marktreaktionen sind dann sicher. Besonders chancenreich erscheint auch mittelfristig noch der Rohstoff-Bereich zu sein. Im Gegensatz zu Aktien, Anleihen, aber auch Immobilien, ist dieses Segment noch nicht sonderlich weit gelaufen. Zwar gab es bereits den Turnaround. Die Rohstoffpreise und in ihrem Gefolge die Kurse der Aktien (z. B. von Förderunternehmen) haben noch Luft nach oben. Vor dem Hintergrund der anziehenden Weltkonjunktur spricht viel für Investments in diesem Segment.

Fazit: Die kurzfristige Korrektur scheint beendet zu sein. Um das Aufwärts-Szenario zu halten, darf der DAX nicht wieder klar unter 12.300 Punkte fallen (Freitag Verfallstermin). Gelingt dies, ist das ein Einstiegssignal. Dann wird der Index die Marke von 13.000 Zählern anlaufen. 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang