Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1735
Nach Installation der neuen GroKo

Frische Energie für den EWF

Der Europäische Währungsfonds bekommt mit der 3. deutschen GroKo im neuen Jahrtausend – so sie denn nicht noch von den SPD-Mitgliedern gestoppt wird – neue Lebensenergie.

Die europapolitische Akzentuierung der neuen GroKo dürfte in der Währungspolitik praktische Auswirkungen haben. Der 2017 angestoßene Ausbau des Europäischen Stabilitätsmechanismus („Schutzschirm") zu einem vollen Europäischen Währungsfonds (EWF) steht seit einem entsprechenden Beschluss der EU-Finanzminister ohnehin auf der Tagesordnung. Er wird jetzt zusätzliches Gewicht erhalten. Dahinter steht die Idee, sich vom US-dominierten Vorbild IWF in Washington zu emanzipieren. Die Verhandlungen über die Rettung Griechenlands hatten den Verdacht genährt, dass der IWF nationalen US-Interessen dient.

Wichtiger noch wäre die Wirkung nach Innen hin. Der EWF (sofern dessen Start klappt) wird zu einem mächtigen Instrument zur Vereinheitlichung der Wirtschaftspolitik innerhalb der Eurozone. Dafür sorgt schon die Fülle der bei einer solchen Einrichtung zusammenlaufenden Informationen und die damit anwachsende Expertise zusammen mit der Kompetenz, gegenüber den Einzelstaaten Empfehlungen aussprechen und bei Hilfsprogrammen bindende Vorgaben formulieren zu können. Die Frage wird sein, wie unabhängig und regelgebunden der EWF tatsächlich agieren wird.

Fazit: Die Schaffung eines EWF wäre nur dann ein Stabilitätsfaktor für die Eurozone, wenn er – anders als die EU-Kommission – Regeln durchsetzt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stärkere Rohstoffbasis für deutsche Unternehmen

Förderung für Abbau und Recycling von Rohstoffen

Die Bundesregierung will die Versorgung der Industrie mit wichtigen Rohstoffen absichern. Deshalb können sich Unternehmen, die den Rohstoffabbau planen, oder das Recycling von wichtigen Metallen aufbauen wollen, mit einer Förderung rechnen.
  • Eine falsche Prämisse führt zu falscher Politik

Deutschland ist kein reiches Land

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Ist Deutschland wirklich ein reiches Land? Der Glaube daran ist tief verwurzelt, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild. Während wir großzügig an andere verteilen, rückt Deutschland international immer weiter nach hinten. Wie ein neuer Kurs das Land stärken könnte – mit weniger Wohltaten, mehr Leistung und klaren, zielgerichteten Reformen, hat FDP-Chef Lindner zu Papier gebracht. Seine Vorschläge sind alternativlos, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Fuchs plus
  • Die Weltfremdheit der Grünen: Ein Abbild des Elfenbeinturms

Grüne Blase: Berufspolitiker ohne Berufserfahrung

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Bundestagsfraktion der Grünen besteht zu einem Großteil aus Berufspolitikern ohne Berufserfahrung. Wie verträgt sich diese Homogenität mit dem Anspruch auf Vielfalt und Diversität?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Steuerliche Berücksichtigung von Werbungskosten bei Immobilienverkauf

Werbungskosten im Insolvenzfall

Bei der steuerlichen Berücksichtigung von Kosten dürfen private und betriebliche Sphäre nicht vermischt werden. Darum lassen sich nicht alle Werbungskosten steuerlich geltend machen. Das gilt z.B. für Kosten für ein Insolvenzverfahren, die nicht als Werbungskosten durchgehen. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat aber auf eine wichtige Differenzierung hingewiesen.
  • Fuchs plus
  • Rücknahme des Investitionsabzugsbetrages für Photovoltaikanlagen

BFH bremst Finanzämter aus

Die Steuerbefreiung von kleinen Photovoltaikanlagen führt zu Streit über gewinnmindernde Investitionsabzugsbeträge. Von denen wurden etliche gewährt, die die Finanzämter nun aber gewinnerhöhend rückabwickeln wollen. Anlass dafür ist ein Rundschreiben des Bundesfinanzministeriums. Der Bundesfinanzhof (BFH) bremst die Verwaltung aber aus.
  • Fuchs plus
  • China will schneller mit Rohstoffen handeln können

China baut globalen Rohstoff-Konzern auf

China will einen global aktiven Rohstoff-Konzern nach westlichem Vorbild aufbauen. Für das Modell gibt es einen Muster-Konzern, an dem sich das Reich der Mitte orientiert. Der chinesische Rohstoff-Riese könnte die Metallmärkte noch kräftig beeinflussen.
Zum Seitenanfang