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Hamburger Sparkasse AG: Wissenswertes TOPS 2020

Sparkasse mit Ambitionen

Private Banking ist kein Kerngeschäft der Sparkassen. Die Hamburger Sparkasse AG ist da eine Ausnahme. Für sie ist es neben dem Privatkunden- und dem Firmenkundengeschäft die dritte große Sparte. Und die Hamburger sind damit erfolgreich. Nicht nur, dass ihr Private Banking eine ansehnliche Größe erreicht, sie konnten in den Tests der der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ schon mehrfach mit guten Ergebnissen überzeugen.

Die Hamburger Sparkasse AG gehört der HASPA Finanzholding. In der Rechtsform der Holding findet sich ein Hinweis auf die lange Tradition der Bank – sie wurde schon 1827 von Hamburger Bürgern gegründet. Die Holding ist eine juristische Person alten hamburgischen Rechts. Um genau zu sein: Sie ist das letzte Unternehmen, das heute noch diese Rechtsform hat. Sie entspricht einer modernen Stiftung. Zur Finanzholding gehören auch die Bausparkasse LBS Schleswig-Holstein-Hamburg AG, die Versicherung neue leben Holding AG, der Immobilienmakler Grossmann & Berger GmbH und weitere Unternehmen.

TOPS 2020

Die Hamburger Sparkasse AG wurde von der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ im Rahmen von »TOPS 2020, Vermögensmanagement im Praxistest« bewertet. Erlebnis und Ergebnis können Sie als Abonnent der RATING NEWS hier nachlesen.

5.000 Mitarbeiter arbeiten für die Haspa

Die Haspa ist mit einer Bilanzsumme von 42 Mrd. Euro und 5.000 Mitarbeitern die größte Sparkasse Deutschlands. 148 Filialen und Kundencenter stehen für 1,5 Mio. Kunden im Raum Hamburg zur Verfügung. Mit dem eigenen Private Banking unterschiedet sie sich von den anderen Sparkassen in Deutschland.

Ratings zeigen solide Finanzlage

Ratings von Fitch (langfristige Verbindlichkeiten A+, kurzfristige F+ vom 22.7.2014) und Moody's (Hypothekenpfandbriefe Aaa vom 11.04.2006) attestieren eine solide Finanzlage.

Im Private Banking und Wealth Management sind Vermögensberatung, Vermögensverwaltung, Family Office, Custody Services, Nachfolgeplanung, Immobilienberatung und Stiftungsmanagement die wichtigsten Geschäftsbereiche. Die Bank klassifiziert sich nach MiFID II als unabhängiger Berater. Somit gilt für die HASPA ein vollständiges Provisionsverbot für Gebühren, Provisionen und andere monetäre Vorteile von dritter Seite.

Die Vorteile einer Großbank vereint mit der Unabhängigkeit eines privaten Bankhauses, das sich aus der Eigentümerstruktur ergibt, sieht die Bank als wesentlichen Vorteil gegenüber anderen Banken. Der Anlageausschuss kann so schnell Entscheidungen treffen, wenn es das Kapitalmarktumfeld erfordern sollte.

8,5 Milliarden Euro Assets in der Verwaltung

Zum Ende 2018 hatte die Bank 8,5 Mrd. Euro Bankable Assets under Management. Das Nettoneugeld betrug im vergangenen Jahr 80 Mio. Euro. 17.061 Kunden wurden 2018 im Private Banking betreut.

Ab einem liquiden Vermögen von 500.000 Euro erhalten Kunden eine individuelle Vermögensberatung. Ab einem jährlichen Nettoeinkommen von 200.000 Euro werden Kunden im Private Banking betreut. Eine weitere Segmentierung der vermögenden Kunden nimmt die Haspa nicht vor, ein Wealth-Management für die reichsten Kunden gibt es nicht.
Bei manchen Kunden weicht die Bank aber auch von den genannten Richtwerten ab.

Eigenes Research – aber nicht für Aktien

Ein Bankberater betreut in der individuellen Vermögensverwaltung etwa 60 Kunden.
Bei abrupt fallenden Märkten informieren die zuständigen Berater, bzw. deren Vertreter ihre Kunden. Auch beim unterschreiten bestimmter Performanceschwellen, die zuvor mit den Kunden festgelegt wurden, werden diese informiert.

Die Haspa betreut fast nur deutsche Kunden

Im Private Banking arbeiten 115 Mitarbeiter. Sie haben langjährige Berufserfahrung, im Durchschnitt 21 Jahre, davon 14 Jahre bei der Haspa.

Das Makroresearch, Fondsresearch, Zinsresearch und Emittenten-Research macht die Hamburger Sparkasse selbst. Die Analysten greifen besonders beim Makro- und Zinsresearch auf supranationale Organisationen wie die OECD, Weltbank sowie nationale Statistikämter zurück. Bei Aktienanalysen verlässt sich die Sparkasse auf das Research von Kepler Chevreux.

Anlageprozess auf Basis von Marktanalysen

Marktanalysen und Research sind das Fundament des Haspa-Anlageprozesses. Die Analyse der weltweiten Aktien-, Renten- und Währungsmärkte führt zu einer Prognose für diese Bereiche.

Der Anlageausschuss, der mindestens einmal im Monat tagt, entwickelt daraus die taktische Asset Allocation. Dessen wichtigste Entscheidung ist, wie hoch die taktische Aktienquote liegen soll. Es wird also entschieden, ob Aktien, Renten, Alternative Investments wie Wandelanleihen oder Gold, oder Immobilien (in offenen Immobilienfonds) zugekauft oder verkauft werden, oder die Anlagen unverändert bleiben.

Basis für die Entscheidungen ist die Kapitalmarktanalyse. Diese beantwortet die Frage, wie sich Konjunktur, Währungen, Inflation und Aktienkurse in den nächsten Monaten voraussichtlich entwickeln werden.

Mehrstufiger Auswahlprozess für Aktien

Die Haspa wählt in einem Analyseprozess die Aktien für die Kundenportfolios in einem mehrstufigen Prozess sorgfältig aus. Zunächst bewerten die Research-Mitarbeiter der Bank die Branchen des europäischen Aktienmarktes. Daraus wird ein Vorschlag zur Positionierung gegenüber den Branchen des EuroStoxx 50 ausgearbeitet.

Mit den Analysen von Kepler Chevraux wählen die Bankmitarbeiter dann ein Portfolio von Einzeltitel aus und fasst diese in einer sogenannten Masterliste zusammen.
Um ein breites Portfolio über Aktien und Anleihen hinaus anbieten zu können, wählt die Haspa Investmentfonds aus. Deren Anlagestrukturen wird durch Fragen an das Fondsmanagement genau analysiert.

Zertifikate wöchentlich überwacht

Zertifikate, die auf spezielle Markterwartungen ausgerichtet sind, werden von einem wöchentlich tagenden Gremium gestaltet, bewertet und überwacht. Diese Papiere decken Themen wie Volatilität, Renditekurvenanomalien, Inflation, und anderes ab.

Alle externen Produkte werden zum einen durch ein Emittenten-Ressearch überwacht, also der Analyse der Unternehmen, die die Produkte ausgegeben haben. Zweiter Teil der Prüfung ist ein Produktresearch, das anhand von historischen und Monte-Carlo-Simulationen Ausfallwahrscheinlichkeiten, Zahlungsprofile, usw. analysiert.

Fundamentale Bewertung entscheidet über Produktauswahl

Der strategische Allokations Ausschuss entscheidet letztlich über die Auswahl der Produkte, die als Investment genutzt werden. Fachexperten der Bank für die liquiden Anlagen (Aktien, Renten, alternative Investments und offene Immobilienfonds) sowie die illiquiden (Immobilien, Private Equity, Kapitalversicherungen, Schiffsbeteiligungen und ähnliches) beraten dabei zusammen mit einem Vorstandsmitglied über die fundamentale Bewertung der Anlagen.

Als Alternative zur individuellen Vermögensverwaltung hat die Haspa in Kooperation mit weiteren Unternehmen Fonds aufgelegt, die von der Haspa beraten werden. Die sog. Haspa PB Strategiefonds sind an die individuelle Vermögensverwaltung der Bank angelehnt. Das Bedeutet, dass die Fonds prinzipiell in die gleichen Wertpapiere anlegen, wie die individuelle Vermögensverwaltung der Bank.

Investmentfonds decken spezielle Investmentthemen ab

Zur Umsetzung spezieller Investmentthemen wurden weitere Investmentfonds aufgelegt, die auch von der Haspa beraten werden. Diese können auch Teil der individuellen Vermögensverwaltung sein. Dort machen sie bis zu 10% des Anlagevolumens aus. Ein weiterer Fonds wurde speziell für Stiftungen aufgelegt.

Das Besondere an den Fonds ist, dass sie jeweils eine eigene klare Strategie verfolgen. Der Fonds Haspa Trendkonzept verfolgt z.B. ein dynamisches Wertsicherungskonzept mittels CPPI Strategie, der Haspa PB Aktien Discount eine Covered Call Strategie auf europ. Einzeltitel mit kurzer Restlaufzeit von etwa einem Monat.

Die Anlageberatung der Haspa ist ein dreistufiger Prozess, von der Aufnahme der Ist-Situation, über die Erarbeitung der Anlagestrategie bis hin zu einer simulierten Vermögensentwicklung. Risikobereitschaft und individuelle Vorgaben bilden die Basis für Handlungsempfehlungen zur Optimierung des Vermögens.

Interessant ist besonders die simulierte Vermögensentwicklung, die für die aktuelle und optimierte Vermögensstruktur durchgeführt wird. Dazu gehört auch je eine Simulation unter optimistischen und pessimistischen Annahmen.

Kickbacks, Retros und Bestandsvergütungen werden den Kunden rückvergütet

Die All-In-Fee beträgt standardmäßig (Richtwert) bei einem Vermögen von 1,1 Mio. Euro 1,48%. Bei 3,1 Mio. Vermögen beträgt die Gebühr 1,24% und bei 5,1 Mio. Vermögen 1,19%. Hinzu kommen fremde Spesen, wie Courtage oder Brokergebühren.

Performanceleistung

Die HASPA beteiligt sich am Performance-Projekt der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ und zeigt hier klar Wettbewerbsorientierung.

 

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ADRESSE und Zusatzinfos

Hamburger Sparkasse AG
Ecke Adolphsplatz/ Großer Burstah
20457 Hamburg

 www.haspa.de

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2020

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die Hamburger Sparkasse AG nimmt aktiv an Performance-Projekt 4 (vermögender Privatkunde) und 5 (vermögensverwaltende Fonds) der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ teil.

Stand: Juni 2020

TRUSTED WEALTH MANAGER

Gibt es Verfahren oder Streitigkeiten mit Kunden?

Die Hamurger Sparkasse AG gibt an, in den vergangenen drei Jahren in keinerlei Rechtsstreitigkeiten mit Kunden verwickelt gewesen zu sein. Auch im laufenden Monitoring der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ gab es keinerlei diesbezügliche Hinweise.


Hier gelangen Sie zu den bisherigen MARKTTESTS Hamburger Sparkasse AG.


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HINWEIS: Dieser Artikel stützt sich im Wesentlichen auf Eigenauskünfte des Hauses, die die Redaktion FUCHSBRIEFE mittels eines umfassenden Fragebogens eingeholt hat.

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