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Energieversorgung - Gasheizungen kaum zu ersetzen

Gasheizungen sind mittelfristig kaum zu ersetzen

Ein Heizungsregler. © Thomas Kaltenbach / Panthermedia
Ein schneller Umstieg von Gas- auf klimafreundliche Heizungen wäre sehr teuer, wie eine neue Studie des Wuppertal-Instituts zeigt. Denn damit die Heizungen ersetzt werden, wären bis 2035 hohe Subventionen nötig.

Ein schneller Umstieg weg von Gasheizungen bis 2035 wäre sehr teuer. Für den schnellen Umstieg müssten in den kommenden 13 Jahren jedes Jahr 20 Mrd. Euro an Subventionen gewährt werden, insgesamt also 260 Mrd. Euro. Dadurch würden 50 Mrd. Euro im Jahr investiert werden, also 650 Mrd. Euro im ganzen Zeitraum. Das zeigt eine neue Studie des Wuppertal-Instituts im Auftrag von Greenpeace.

Noch spielen Gasheizungen eine große Rolle. Ölheizungen sind dagegen seit Jahren auf dem Rückzug. Im letzten Jahr wurden mehr als 600.000 neue Gasheizungen in Wohnungen und Häuser eingebaut. Demgegenüber waren es nur etwas über 150.000 der klimafreundlichen Wärmepumpen. Ab Anfang 2026 ist der Einbau reiner Öl- oder Gasheizungen verboten. Sie können danach nur noch zusammen mit einer erneuerbaren Energie wie Solarthermie als Hybridheizung eingebaut werden.  

Fossiler Ausstieg müsste gesetzlich verordnet werden

Der Staat müsste den Ausstieg aus fossilen Heizungen per Gesetz verordnen, ebenso wie die energetische Sanierung von Altbauten, so die Studie. Die Subventionen würden in den Einbau von elektrischen Wärmepumpen, die energetische Sanierung von Altbauten und den Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen fließen.

Fazit: Selbst eine mittelfristige Energiewende weg von Gasheizungen ist nur durch extrem hohe Subventionen erreichbar. Das zeigt, dass Deutschland seine Abhängigkeit vom Gas nur langsam lösen kann.
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