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China isoliert sich selbst

Global tätige Unternehmen haben es immer schwerer

Volkskongress in China. Copyright: Picture Alliance
Der chinesische Präsident Xi treibt das Land unter Rückendeckung durch die Kommunistische Partei gezielt in die Isolation - sehr zum Schaden der ausländischen Unternehmen im China-Geschäft.

Die chinesische Führung hält strikt an ihrer Zero-Covid Strategie fest (FB vom 4.11), sie forciert auch die wirtschaftliche Selbstversorgung. Diese Isolationspolitik macht deutlich, dass dem Land derzeit Kontrolle deutlich wichtiger ist als Wachstum. Und sie schadet inzwischen dem internationalen Geschäft.

Als Antwort auf die Covid-19 Pandemie arbeitet China inzwischen mit den weltweit strengsten Grenzkontrollen. Die Folge ist, dass es für die meisten Ausländer nicht möglich ist, nach China zu reisen. Es sei denn, sie planen dort mehrere Monate zu bleiben. Die meisten Chinesen können zugleich nicht ins Ausland reisen. Präsident Xi hat China für zwei Jahre nicht verlassen. Auf jeden Corona-Fall reagiert Peking inzwischen mit scharfen Einschränkungen. Ganze Häfen werden für Wochen geschlossen. Dies trübt die Stimmung in der Wirtschaft, aber Peking nimmt dies in Kauf.

Isolation der global tätigen Konzerne nimmt zu

Die Auswirkungen dieser Isolation auf internationale Konzerne werden immer sichtbarer, auch wenn China weiterhin Handel zulässt und auch im Ausland investiert. Dennoch ist es unverkennbar, dass sich die internationalen Geschäftsbeziehungen immer mehr abschwächen. Die ausländischen Handelskammern in China berichten, dass ihre Führungskräfte China verlassen und nicht mehr ersetzt werden.

China-Experten sehen in dieser Entwicklung einen Trend, der sich schon seit Jahren anbahnt. Diese Politik begann mit der Kampagne „Made in China 2025“, die die Förderung der heimischen Technologie und Produktion zum Ziel hat. Die Pandemie erlaubt Präsiden Xi nun den Weg hin zur nationalen Eigenständigkeit schneller zu gehen. Derweil beschreiben chinesischen Medien den Westen, insbesondere Amerika, als in einem Zustand eines unaufhaltsamen Niedergangs. China hat in zahlreichen technischen Bereichen weltweit bereits einen Vorsprung. „Nach 40 Jahren rapidem Wachstum ist China selbstbewusst geworden“, erläutert Rana Mitter, Professor für chinesische Geschichte in Oxford.

Fazit: Das Reich der Mitte betreibt eine strategische Isolations-Politik und will sich selbst versorgen. Das China-Geschäft wird für ausländische Unternehmen immer schwieriger.

Darunter werden alle Länder leiden.

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