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Höhere Investitionen und mehr europäische Verbindungen

Gute Aussichten auf billigeren Strom

Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht voran. 2023 sind die Investitionen um 67% gestiegen. Besonders hoch war der Zuwachs bei der Solaranlagen. Darauf beruhen große Hoffnungen, dass Strom für Privatverbraucher und Unternehmen bald wieder günstiger werden.

Es gibt gute Aussichten, dass Strom in den kommenden Jahren für deutsche Unternehmen und Verbraucher wieder deutlich günstiger wird. Der durchschnittliche Strompreis für kleine bis mittlere Industriebetriebe für Neuabschlüsse lag zu Jahresbeginn 2024 bei 17,65 ct/kWh (-28% gegenüber dem Jahresmittel 2023).

Denn die Investitionen in erneuerbare Energien sind in Deutschland 2023 um 67% auf 37 Mrd. Euro gestiegen. 17 Mrd. Euro flossen in neue Solaranlagen, mehr als doppelt so viel wie 2022. In Geothermie, Umwelt- und Solarwärme flossen 9 Mrd. Euro, in Windkraft 6 Mrd. Der Rest der Investitionen entfällt vor allem auf Biomasse.

Gesetzesänderungen vereinfachen Investitionen 

Gesetzesänderungen sorgen zudem dafür, dass auch in den kommenden Jahren die Investitionen in Erneuerbare Energien steigen werden. In Zukunft können Solar-Freiflächenanlagen bis 50 MW (bisher 20 MW) an EEG-Ausschreibungen teilnehmen, die Direktvermarktung und die  Weitergabe von Strom an Mieter wird vereinfacht (Solarpakt I). Das neue BImschG vereinfacht das Repowering alter Windkraftanlagen. Darüber hinaus sollen Genehmigungsanträge künftig digital abgewickelt werden. Die Behörden müssen dann innerhalb eines Monats die Vollständigkeit der Unterlagen bestätigen. Das dürfte die bisherige Praxis nicht enden wollender Unterlagen-Nachforderungen erschweren. 

Auch Windkraft auf See wird wieder ausgebaut. Der Versorger EnBW beginnt mir dem Bau des größten deutschen Seewindparks He Dreiht. Er soll Ende 2025 fertig gestellt werden und hat eine Erzeugungskapazität von 960 MW. Der Windpark ist eines der größten deutschen PPA-Projekte. Die Strom-Abnahme erfolgt über langfristige Lieferverträge mit Industriekunden.  

Europäische Zusammenarbeit könnte die Kosten senken

Eine engere Kooperation und Vernetzung der europäischen Länder würde die Gesamtkosten für den Umbau des Energiesystems verringern. Besonders groß wäre der Effekt beim Bau von Stromtrassen zwischen verschiedenen Ländern. Dann müssten weniger Speicher und Leitungen in den einzelnen Ländern gebaut werden. Ein solches Projekt wurde vor wenigen Tagen begonnen. NeuConnect ist eine große Stromtrasse zwischen Deutschland und Großbritannien, die 2028 fertig werden soll. 

Die Investitionen bleiben dennoch erheblich. Das zeigt eine Studie des Münchner ifo-Instituts. Deutschland muss bis 2050 gut 1.800 Mrd. Euro investieren. Bei einer engeren europäischen Kooperation könnten wir laut Ifo gut 66 Mrd. Euro sparen (3,5% der Gesamtinvestitionen per heute).

Fazit: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien setzt sich fort und kann eine Basis für günstigeren Strom in Deutschland schaffen.
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