Industriepflanzen auf Brachflächen anbauen
Unwirtschaftliche Flächen aktivieren
Landwirte können auf eine neue Pflanzendatenbank zugreifen, um problematischen Anbauflächen zu nutzen. Die von der EU finanzierte Datenbank zeigt, welche Industriepflanzen auf Problemflächen angebaut werden können.
Industriepflanzen tolerieren problematische Flächen
Denn viele Industriepflanzen können auch auf schwierigen Flächen angebaut werden. Dazu zählen meist Pflanzen, die zur Energie-, Öl-, Faser- oder Zelluloseherstellung genutzt werden (z. B. Miscanthus, Riesenschilf, Leindotter, Nutzhanf oder Pappel). Die Nachfrage nach Industriepflanzen wächst. Sie dienen oft als Basis für Bio-Produkte. In Zukunft wird die Bedeutung von Industriepflanzen weiter steigen.
Wachsende Nachfrage nach Industriepflanzen
Landwirte können ihre Erträge steigern. Immerhin etwa 14% aller Anbauflächen in Deutschland weisen Schwächen auf. Sie sind beispielsweis zu nass für die üblicherweise angebauten Nutzpflanzen. Darum liegen viele dieser Problemfelder brach.
Die Nutzung der Datenbank ist einfach
Auf einer Landkarte werden die problematischen Flächen nach Landkreisen dargestellt. Je dunkler die Farbe ist, umso schwieriger ist die Bewirtschaftung mit herkömmlichen Pflanzen. Die Datenbank weist aber auf Industriepflanzen hin, die dort angebaut werden können. Zahlreiche Parameter wie Bodenfeuchte, Drainage, Wurzeltiefe usw. werden dabei berücksichtigt. Die Datenbank enthält aktuell schon 37 Pflanzen und wird kontinuierlich ausgebaut.
Weitere Informationen
Hinweis: Unter www.magic-h2020.eu finden Sie die die Datenbank, allerdings nur in englischer Sprache.
Fazit
Landwirte können mit der Datenbank bisher unwirtschaftliche Flächen für den Anbau von Industriepflanzen aktivieren. Ab 2021 dürfe der Anbau solcher Pflanzen von der EU noch subventioniert werden.