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Sichere Ausweich-Routen suchen und Kontakte anbahnen

Lieferketten auf Taiwan-Konflikt vorbereiten

Karte Südostasien © Sean824 / Getty Images / iStock
Unternehmen mit Lieferbeziehungen nach China und Taiwan sollten ihre Logistikverbindungen prüfen. Im Falle einer Zuspitzung des Taiwan-Konfliktes könnte es schnell zu Sanktionen kommen. Wohl dem, der dann vorbereitet ist und alternative Lieferketten etabliert hat. FUCHSBRIEFE berichten Ihnen, was asiatische Quellen raten.

Unternehmen, die ihr Taiwan-Risiko reduzieren wollen, haben nach einem Ende des Ukraine-Krieges akuten Handlungsbedarf. Denn ab diesem Zeitpunkt wird das Risiko eines Taiwan-Konfliktes ansteigen (FB vom 13.02.). Besonders betroffen werden Firmen sein, die Waren oder Vorprodukte aus Taiwan und China beziehen. Ortsansässige europäische Gesprächspartner sind meist noch zurückhaltend mit konkreten Ratschlägen. Ganz anders ist das bei Asiaten, speziell dann, wenn man sie schon geraume Zeit kennt. Das berichtet unser Korrespondent aus Asien. 

Vertraute Geschäftspartner raten zur Kontaktanbahnung für neue Lieferketten

Von uns vertrauten asiatischen Gesprächspartnern hören wie die Empfehlung, zwei oder sogar dreigleisig zu fahren. Nur das können helfen, die Lieferungen wichtiger Komponenten einigermaßen sicherzustellen. Ein Weg sei, die bisherigen Lieferanten für einen Teil der Beschaffung beizubehalten. Das ist auch eine Rückversicherung für den Fall, dass es nicht zu einem Taiwan-Krieg kommt. Der zweite Weg sei, sich mit vertrauten Partnern auf Lieferungen aus Drittländern zu einigen und diese bereits vorzubereiten. Ebenso, nach Partnern und Lieferwegen über Drittländer zu suchen. Der dritte Weg ist die Umstellung auf ganz andere, nicht-asiatische Lieferanten. 

Bei der Suche nach alternativen Lieferwegen darf aber nicht zu kleinteilig gedacht werden. So ist der Rat, von chinesischen auf vietnamesische Lieferanten überzugehen, keine Lösung. Denn absehbar ist, dass bei einem eskalierenden Taiwan-Konflikt die Containerverbindungen aus ganz Ostasien nach Europa in Mitleidenschaft gezogen werden dürften. Das gilt auch für den Frachtflugverkehr.

Alternative Zielorte für Lieferungen aus Asien

Halbwegs sichere Liefergebiete dürften im Krisenfall Indien und Südamerika sein. In diese Märkte dürfte auch in einem Konfliktfall weiter relativ sicher geliefert werden können. Auffällig ist in dem Zusammenhang, dass derzeit viele asiatische Unternehmen Kontakte in diese Märkte anbahnen und aufbauen. Hinweise in die gleiche geographische Richtung sind auch bei zahlreichen international engagierten Banken in Ostasien zu hören.

Fazit: Vorbeugen ist besser als heilen. Das Motto sollte auch für Unternehmen gelten, deren Logistikketten unter einem eskalierenden Taiwan-Konflikt leiden könnten. Das Zeitfenster für eine Suche nach alternativen Routen und Partnern ist noch offen.
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