Mit einem Trick zum Digitalisierungs-Kredit
Unternehmen können über einen kleinen Umweg leichter an Kredite für Digitalisierungsinvestitionen kommen. Das Problem: Bisher ist es oft schwierig für KMU, an Finanzierungen für Digitalisierungsprojekte zu kommen. Das zeigt eine Studie der Förderbank KfW. Demnach werden nur 7% der Digitalisierungsinvestitionen über Kredite finanziert. Das liegt deutlich unter dem Durchschnitt. Insgesamt werden 34% aller Investitionen, die Mittelständler tätigen, mit Darlehen finanziert.
Digitalisierung und neue Maschine anschaffen, kann das Problem lösen
Die Ursache liegt auf der Seite der Banken. Die Geldhäuser sehen bei Krediten für reine Digitalisierungsprojekte oft hohe Unsicherheiten. Denn es ist nicht gut abschätzbar, ob solche Projekte erfolgreich sein werden und wie sie sich refinanzieren. Auch die Kostenkalkulation ist oft mit hohen Unwägbarkeiten behaftet. Hinzu kommt, dass für solche Projekte klassische werthaltige Kreditsicherheiten fehlen.
Hilfreich kann sein, Digitalisierungsprojekte mit der Neuanschaffung von Maschinen zu verbinden. Einerseits machen Digitalisierungsprojekte teilweise ohnehin neue Maschinen notwendig. Andererseits kann die Maschine dann als werthaltige Sicherheit dienen. In der Produktion kann das Digitalisierungsprojekt damit begründet werden, dass die höhere Leistungsfähigkeit der neuen Maschine nur mit weiterer Digitalisierung in den Prozessen vor und nach der Maschine optimal genutzt werden kann. Teilweise kann so aber auch für neue Software in der Verwaltung argumentiert werden. Sinnvoll ist es in dem Zusammenhang, auch Verwaltungsprozesse mit zu automatisieren.
Fazit: Verbinden Sie Digitalisierungsprojekte mit Investitionen in Anlagen. Das erhöht Ihre Chancen auf eine Kreditfinanzierung.
Hinweis: Von der KfW gibt es einen Digitalisierungs- und Innovationskredit mit günstigen Konditionen (Kredite zw. 25.000 und 25 Mio. Euro, ab 2,82% Zins p.a.). Mehr Infos unter kfw.de/380 sowie Mezzaninkapital (Kredit mit Eigenkapitalcharakter).