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Kommentar von Chefredakteur Ralf Vielhaber

Nach dem Brexit: Deutschland allein zu Haus

Die Brexit-Entscheidung der Briten ist auch eine Folge der deutschen Flüchtlingspolitik. Der Preis, den Deutschland zahlen muss, wird sich noch genauer abzeichnen. 
Der Austritt Großbritanniens aus der EU ist ein Teil des Preises, den Europa für Deutschlands Flüchtlingspolitik zu zahlen hat. Natürlich mag sich das niemand in der Bundesregierung laut eingestehen, die Kanzlerin ganz zuletzt. Aber wer noch in den letzten Wochen die Insel bereist hat, kann erzählen, dass speziell diese Frage die Briten stark beschäftigt und die Brexit-Befürworter deutlich gestärkt hat. Sie hat das mit Emotionen angefüllte Fass zum Überlaufen gebracht. Diese Feststellung wiegt umso schwerer, als es sich bei der Grenzöffnung im vergangenen Spätsommer um einen in Europa unabgestimmten Alleingang der Kanzlerin gehandelt hatte. Meinungsunterschiede mit Frankreich (nicht nur) in der Wirtschaftspolitik werden jetzt noch deutlicher zutage treten. Eine direkte Konfrontation zwischen Paris und Berlin um die Führung Europas wird unausweichlich – der Puffer fehlt. Nicht zuletzt war die Position Großbritanniens in der Sozialpolitik ein Segen auch für Deutschland. Es wird die Zuwanderung in unser Sozialsystem noch viel deutlicher zu spüren bekommen, wenn es wirtschaftlich nicht mehr so gut läuft. Auch für den inneren Frieden hier ist der Fortgang der Briten ein Verlust.

Fazit: Berlin wird jetzt noch stärker in direkter Konfrontation zu den Schuldenvergemeinschaftern aus dem Süden der EU stehen. Armes Deutschland.

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