Nickelpreis sackt kurz durch
Der Nickelpreis kennt seit Jahresbeginn kein Halten mehr. Ende Dezember handelte Nickel noch bei Kursen um 21.000 US-Dollar je Tonne. Damals lag der Preis noch knapp unter einem wichtigen technischen Widerstandsniveau. Inzwischen ist der Preis für das vor allem in der Elektroauto-Industrie benötigte Weißmetall auf ein Zehnjahreshoch bei knapp 24.000 US-Dollar je Tonne angezogen.
Nickelpreis wird nur kurz durchsacken
Im Moment ist der Kursverlauf sehr volatil. Noch zu Wochenbeginn drückten Gewinnmitnahmen die Notierungen zeitweise auf 22.100 US-Dollar je Tonne zurück (akt. 23.400 USD/t). Vom Parkett hören wir, die Zuspitzung der Ukraine-Krise zu einer deutlich höheren Risikoaversion geführt habe. Daneben wird für den Rücksetzer aber auch eine Rolle gespielt haben, dass der weltgrößte Edelstahlproduzent – die Tsingshan Holding Group – damit begonnen hat, Nickelmatte aus seinen Anlagen in Indonesien nach Festlandchina zu verschiffen. Dort soll das Grundmaterial zu Nickelsulfat verarbeitet und in Batterien für Elektroautos verwendet werden. Am Markt hat das zur Erwartung geführt, dass die Knappheit des für die Batterien benötigten hochwertigen Nickels etwas abgemildert wird.
Aus technischer Sicht ist der aktuelle Kursrücksetzer eine gute Einstiegsgelegenheit in den langfristig stabilen Aufwärtstrend des Metalls. Allerdings sollten Anleger noch abwarten, bis sich die hohe Volatilität etwas wenig verringert hat (oder diese Schwankungen aushalten). Im Zuge seiner Korrektur könnte der Nickelpreis noch bis etwa 21.000 US-Dollar je Tonne fallen. Auf diesem Niveau trifft Nickel dann auf eine breite Unterstützungszone, die sich aus dem früheren Hoch (Vorjahreshoch) ergibt.
Fazit: Mittel- und langfristig orientierte Anleger gehen in „Hab acht“-Stellung und legen sich mit Kauforders im Bereich der 21.000-Dollar-Marke auf die Lauer. Der Aufwärtstrend ist intakt. Gerade wird ein wenig heiße Luft abgelassen. Ein ungehebeltes Nickel-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJ4 4.